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Geschäftsbericht 2008 (PDF/2 MB) - Knappschaft-Bahn-See

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58 Kranken- und Pflegeversicherung<br />

Rabattverträge<br />

Apothekenabrechnung/Pharmazeutische<br />

Beratung<br />

Befundbezogene Festzuschussregelung<br />

bei Zahnersatz<br />

Der Gesetzgeber hat die Bedeutung von<br />

Rabattverträgen zwischen Krankenkassen<br />

und pharmazeutischen Unternehmen entscheidend<br />

gestärkt. Der Apotheker muss ein<br />

wirkstoffgleiches Medikament eines Herstellers<br />

abgeben, mit dem die Krankenkasse einen<br />

Rabattvertrag geschlossen hat, sofern der Arzt<br />

den Austausch des Medikamentes auf dem<br />

Rezept nicht ausdrücklich ausgeschlossen hat.<br />

Diese Situation hat die <strong>Knappschaft</strong> genutzt<br />

und mit mittlerweile 26 pharmazeutischen<br />

Unternehmen Rabattverträge geschlossen.<br />

Sowohl die Umsatzzahlen unserer Vertragspartner<br />

als auch die Reaktionen unserer Versicherten<br />

machen deutlich, dass die Strategie<br />

der <strong>Knappschaft</strong>, auf ein breites Arzneimittelangebot<br />

zu setzen, der richtige Weg war.<br />

Zu den 26 Vertragspartnern zählen auch sechs<br />

Anbieter von Originalpräparaten. Dies macht<br />

deutlich, dass auch die forschende Arzneimittelindustrie<br />

mittlerweile erkannt hat, dass<br />

Kooperationen mit Krankenkassen zukünftig<br />

eine wichtige Rolle im Arzneimittelmarkt spielen<br />

werden. Die <strong>Knappschaft</strong> verfolgt das Ziel,<br />

insbesondere in diesem Bereich zukünftig<br />

noch intensiver aktiv zu werden. Durch innovative<br />

Ansätze – wie etwa die Koppelung von<br />

Rabatt- und Selektivverträgen – sollen weitere<br />

große Wirtschaftlichkeitsreserven im Bereich<br />

der Originalpräparate gehoben werden.<br />

Die Pharmazeutische Beratung mit Sitz in<br />

Moers berät und informiert Dienststellen<br />

der <strong>Knappschaft</strong>, verordnende Ärzte und<br />

abgebende Apotheken hinsichtlich der<br />

Verordnungs- und Übernahmefähigkeit von<br />

Arzneimitteln zu Lasten der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung sowie über bestehende<br />

Rabattverträge.<br />

Darüber hinaus werden hier auch sämtliche<br />

Preisanfragen der Dienststellen sowie Auslandserstattungen<br />

bearbeitet.<br />

Der auch im Jahr <strong>2008</strong> weiterhin bestehende<br />

Anstieg bei den schriftlichen und telefonischen<br />

Anfragen auf über 25.000 zeigt den<br />

enormen Beratungsbedarf in diesem Bereich.<br />

Die Berichtigungen gegenüber den Apotheken<br />

wurden auch im Jahr <strong>2008</strong> gegenüber dem<br />

Vorjahr weiter gesteigert.<br />

Desgleichen ergab sich auch im Bereich der<br />

Arztregresse im Berichtsjahr <strong>2008</strong> ein zahlenund<br />

wertmäßiger Anstieg der gestellten<br />

Regresse.<br />

Durch intensiviertes Einzelfallmanagement<br />

wurden mit der Optimierung von Therapieansätzen<br />

unter sozialmedizinischen Aspekten<br />

weitere Kostensenkungen erzielt. Ziel ist eine<br />

Versorgung nach den Regeln der ärztlichen<br />

Kunst auf der Grundlage des allgemein anerkannten<br />

Standes der medizinischen Erkenntnisse<br />

im Umfange einer wirtschaftlichen<br />

Versorgung.<br />

Um den Kundenservice auf dem Gebiet der<br />

Arzneimittel weiter auszubauen, startete<br />

Mitte November <strong>2008</strong> mit dem „Arzneimitteltelefon“<br />

ein neuer, bundesweiter Service für<br />

die Versicherten der <strong>Knappschaft</strong>.<br />

Über das Arzneimitteltelefon haben die Versicherten<br />

kostenfrei die Möglichkeit, sich über<br />

die Verordnungsmöglichkeit von Arzneimitteln<br />

auf Kassenrezept, über Rabattpartner<br />

der <strong>Knappschaft</strong> oder über Zuzahlungen bei<br />

Arzneimitteln zu informieren.<br />

Arzneimitteltelefon

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