Geschäftsbericht 2008 (PDF/2 MB) - Knappschaft-Bahn-See

144 Haushalt und Finanzen
Die Knappschaft hat im Geschäftsjahr 2008
20,3 Millionen Euro in ihre Krankenhäuser investiert
Sozialmedizinische Dienststellen
Bei den Sozialmedizinischen Dienststellen
ergab sich mit einem Ausgabenvolumen von
insgesamt 44,8 Millionen Euro ein um 4,4
Millionen Euro (10,9 Prozent) höheres Ergebnis
als im Vorjahr.
Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die
Umsetzung des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes
zurückzuführen. Die Kosten wurden
in Abhängigkeit von der jeweiligen Inanspruchnahme
auf die Kranken-, Renten- und
Pflegeversicherung verteilt.
Arbeitgeberversicherung Krankheit/
Mutterschaft
Die defizitäre Finanzentwicklung des Vorjahres
hat sich im Rechnungsjahr 2008 planmäßig
fortgesetzt. Durch den seit dem 1. Januar
2005 im Bereich der Arbeitgeberversicherung
bei Krankheit von 1,2 Prozent auf 0,1 Prozent
herabgesetzten Umlagesatz (U1) und den
von 70 Prozent auf 80 Prozent angehobenen
Erstattungssatz sowie die Aussetzung des
Umlagesatzes bei der Arbeitgeberversicherung
bei Mutterschaft (U2) ergab sich insgesamt
ein Defizit von 63,2 Millionen Euro.
Im Hinblick auf die Finanz- und Vermögensentwicklung
wurden die Umlagesätze zum
Beginn des Jahres 2009 im Bereich U 1 von 0,1
auf 0,6 Prozent und im Bereich U 2 von 0,00
auf 0,06 Prozent angehoben.
Arbeitgeberversicherung
Erträge - Aufwendungen - Rechnungsergebnis /
Ergebnisse des Vorjahres / in Millionen Euro
2008 2007
Erträge 20,2 18,5
Aufwendungen 83,4 59,2
Überschuss (+) / - 63,2 - 40,7
Fehlbetrag (-)
Investitionen
Das Investitionsvolumen der Deutschen
Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See
belief sich im Jahre 2008 insgesamt auf 46,9
Millionen Euro.
Investitionen 2008
in Millionen Euro
Investitionen in die Verwaltung _________ 23,7
Investitionen in die Krankenhäuser ______ 20,3
Investitionen in die Reha-Kliniken ________ 2,9
Summe __________________________ 46,9
Ausgabenschwerpunkt war im Bereich der Verwaltung
das Neubauvorhaben der Zentralen
Stelle für Melde- und Beitragswesen (Minijob-
Zentrale) in Cottbus mit einem Volumen in
Höhe von 7,0 Millionen Euro. Zudem spielte
die laufende Anpassung der apparativen
Ausstattung der Dienststellen einschließlich
Minijob-Zentrale mit Datenverarbeitungskomponenten
an aktuelle technische Standards
eine große Rolle.
Im Bereich der Krankenhäuser sind erhebliche
bauliche Investitionen (12,0 Millionen Euro)
aus Förder- und Eigenmitteln erfolgt. Für die
apparative Ausstattung der Krankenhäuser,
insbesondere im medizinisch-technischen
Bereich, wurden Investitionen in Höhe von
8,3 Millionen Euro getätigt.
In den Rehabilitationskliniken wurden die
Maßnahmen zur Neuordnung und Modernisierung
von verschiedenen Klinikbereichen
einschl. Brandschutzmaßnahmen fortgesetzt.