29.11.2014 Aufrufe

Die Entwicklung des Qualitätssicherungsprozesses in den ...

Die Entwicklung des Qualitätssicherungsprozesses in den ...

Die Entwicklung des Qualitätssicherungsprozesses in den ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

(IKAB), als auch das Konzept <strong>des</strong> Jugenddienstes der Stadt Luxemburg. Beide Konzepte bauen<br />

e<strong>in</strong>erseits auf kommunikativen und dialogischen Ansätzen (z.B. Qualitätszirkel) auf und fördern<br />

andererseits die Anwendung von Systematisierungs- und Reflexions<strong>in</strong>strumenten.<br />

1.1 Konzepte, Ziele und Ansätze<br />

Das Modell <strong>des</strong> Familienm<strong>in</strong>isteriums und <strong>des</strong> IKAB baut zum e<strong>in</strong>en auf e<strong>in</strong> Instrumentarium<br />

der Selbstevaluation auf und stellt zum anderen die Planung, Durchführung und Reflexion e<strong>in</strong>es<br />

exemplarischen <strong>Entwicklung</strong>sbereichs oder Qualitätssicherungsprojekts <strong>in</strong>s Zentrum der<br />

Qualitätssicherung. In e<strong>in</strong>em dialogischen Prozess mit <strong>den</strong> Mitarbeitern und Trägervertretern<br />

der Jugendhäuser wurde hierzu e<strong>in</strong> Leitfa<strong>den</strong> zur Selbstevaluation <strong>in</strong>kl. e<strong>in</strong>es umfangreichen<br />

Indikatorenkatalogs für die Bewertung der pädagogischen Handlungspraxis entwickelt. Ziel <strong>des</strong><br />

Instruments ist es, durch die <strong>in</strong> dem Leitfa<strong>den</strong> vordef<strong>in</strong>ierten Fragestellungen <strong>den</strong> Ist-Stand der<br />

Struktur-, Prozess-, und Ergebnisqualität der Offenen Arbeit zu reflektieren und systematisch zu<br />

dokumentieren, um so gute Handlungspraxis, bzw. Verbesserungspotenzial zu i<strong>den</strong>tifizieren.<br />

Im zweiten Schritt sollen die Jugendhäuser e<strong>in</strong> Qualitätsprojekt (Projet assurance qualité)<br />

entwickeln, das darauf ausgerichtet ist, e<strong>in</strong>en i<strong>den</strong>tifizierten <strong>Entwicklung</strong>sbereich zu bearbeiten<br />

oder e<strong>in</strong>en bestimmten Arbeitsansatz gezielt zu reflektieren. Das Qualitätsprojekt soll im Laufe<br />

e<strong>in</strong>es Jahres umgesetzt und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>zelschritten dokumentiert und reflektiert wer<strong>den</strong>. Über<br />

<strong>den</strong> Prozess und die Ergebnisse wird das Familienm<strong>in</strong>isterium <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es jährlichen Berichts<br />

<strong>in</strong>formiert.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>des</strong> Gesamtprozesses soll durch e<strong>in</strong>e externe Evaluation durch das<br />

CESIJE/Uni Luxemburg kont<strong>in</strong>uierlich überprüft und gestützt wer<strong>den</strong>.<br />

Daneben hat der Jugenddienst der Stadt Luxemburg e<strong>in</strong>en eigenen Ansatz der<br />

Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung def<strong>in</strong>iert und umgesetzt: <strong>Die</strong><br />

Qualitätsentwicklung soll nach diesem Ansatz im Aktionsfeld <strong>des</strong> gesamten sozialräumlichen<br />

und jugendrelevanten Planungsprozesses stattf<strong>in</strong><strong>den</strong> und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em erweiterten, systemischen<br />

Verständnis auch auf die Integration der sozialräumlichen Akteure im kommunalen Kontext<br />

gerichtet se<strong>in</strong>.<br />

Der städtische Jugenddienst unterstützt <strong>den</strong> Qualitätssicherungsprozess der sozialräumlichen<br />

Jugendarbeit durch die Organisation von Qualitätszirkeln, <strong>in</strong> <strong>den</strong>en die Mitarbeiter der<br />

städtischen Jugendhäuser sowohl über die Qualität der <strong>in</strong>ternen Arbeitsprozesse als auch über<br />

die Integration der Offenen Arbeit <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommunalen Kontext beraten. <strong>Die</strong> Jugendlichen selbst<br />

wer<strong>den</strong> durch Jugendforen und Jugendkonferenzen aktiv beteiligt.<br />

Durch e<strong>in</strong>e klare Aufgaben- und Zuständigkeitsbeschreibung aller an der Umsetzung der<br />

Offenen Jugendarbeit beteiligten Akteure (hiermit s<strong>in</strong>d kommunale Vertreter, Trägervertreter<br />

wie auch Jugendhausmitarbeiter geme<strong>in</strong>t) wird e<strong>in</strong>e systematische Aufbau- und<br />

Ablauforganisation hergestellt, durch die e<strong>in</strong> gewisser Verantwortungsdruck von <strong>den</strong> Schultern<br />

der Fachkräfte <strong>in</strong> <strong>den</strong> Jugendhäusern genommen wer<strong>den</strong> kann.<br />

<strong>Die</strong> bei<strong>den</strong> hier beschriebenen Konzepte richten sich auf e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche <strong>Entwicklung</strong> der<br />

kommunalen Jugendarbeit, <strong>in</strong>dem sie e<strong>in</strong>erseits auf e<strong>in</strong>e Stärkung der professionellen<br />

Kompetenz der pädagogischen Fachkräfte und die Verbesserung organisations<strong>in</strong>terner Abläufe<br />

12

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!