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Die Entwicklung des Qualitätssicherungsprozesses in den ...

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4. Dialogische Elemente der Evaluation<br />

<strong>Die</strong> Mitarbeiter der fünf evaluierten Jugendhäuser wur<strong>den</strong> e<strong>in</strong>gela<strong>den</strong>, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Feedback-<br />

Workshop über <strong>den</strong> Prozess und die Ergebnisse der Evaluation zu diskutieren. Zentrale<br />

Fragestellungen <strong>des</strong> Workshops waren:<br />

• Wie bewerten die Jugendhaus-Mitarbeiter die Ergebnisse der Evaluation <strong>in</strong> ihrem<br />

Jugendhaus?<br />

• Wie wer<strong>den</strong> die Ansätze und Metho<strong>den</strong> der Evaluation (Dokumentenanalyse, Interviews,<br />

Feedback-Workshop) bewertet?<br />

• Welchen konkreten Nutzen hat die Evaluation für die weitere Professionalisierung der<br />

alltäglichen Handlungspraxis im jeweiligen Jugendhaus?<br />

Neben der Bearbeitung dieser Fragestellungen diente der Workshop auch zur Auswahl e<strong>in</strong>es<br />

Praxisbeispiels der Qualitätssicherung <strong>in</strong> jedem der fünf Jugendhäuser. <strong>Die</strong> exemplarischen<br />

Projekte und Ansätze sollten im Rahmen e<strong>in</strong>er zweiten Veranstaltung allen<br />

Jugendhausmitarbeitern vorgestellt wer<strong>den</strong>, um so die Transparenz der Qualitätssicherung <strong>in</strong><br />

<strong>den</strong> Jugendhäusern zu erhöhen. <strong>Die</strong> Beispiele sollten zudem als Reflexions- und<br />

Diskussionsgrundlage genutzt wer<strong>den</strong>, um hierdurch e<strong>in</strong>e Plattform für geme<strong>in</strong>same<br />

Lernmomente zu schaffen. Durch diese „peer-learn<strong>in</strong>g-Ansätze“ und die dialogorientierte Form<br />

der Evaluation kann e<strong>in</strong>e tiefer gehende und detaillierte Analyse der Evaluationsergebnisse mit<br />

allen Beteiligten erreicht wer<strong>den</strong>.<br />

4.1 Workshop zur Reflexion der Evaluationsergebnisse<br />

Im Rahmen <strong>des</strong> Feedback-Workshops diskutierte die Arbeitsgruppe sowohl über <strong>den</strong> Ablauf<br />

und die Wirkungen der Evaluation, wie auch über kritische Punkte und Verbesserungspotenzial.<br />

Als Ergebnis dieser Diskussion kann festgehalten wer<strong>den</strong>, dass die Mitarbeiter im Großen und<br />

Ganzen mit <strong>den</strong> Evaluationsergebnissen zufrie<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d.<br />

Es wurde besonders darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass die erweiterte Form der Evaluation im Vergleich<br />

zu <strong>den</strong> Vorjahren als wesentliche Verbesserung gewertet wird, da durch die Analyse aller<br />

Arbeitsdokumente und die Erweiterung der qualitativen Ansätze e<strong>in</strong>e dichtere Beschreibung der<br />

Qualitätssicherungsprozesse erreicht wer<strong>den</strong> kann.<br />

Zudem wurde begrüßt, dass die Perspektive auf <strong>den</strong> Qualitätssicherungsprozess ausgeweitet<br />

wurde, d.h. dass nicht wie bisher das Qualitätsprojekt im Vordergrund der Evaluation stand,<br />

sondern dass auch andere für die Qualitätssicherung relevanten Handlungsansätze <strong>in</strong> die<br />

Untersuchung e<strong>in</strong>bezogen wur<strong>den</strong>. In diesem Zusammenhang wurde darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass<br />

die Interviews zeitlich noch weiter ausgedehnt wer<strong>den</strong> sollten, um Themen weiter vertiefen zu<br />

können. Es sei so z.B. eher möglich, Stärken und Schwächen der Arbeit oder der<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>des</strong> Jugendhauses im Gespräch zu erklären und ggf. auch zu reflektieren,<br />

anstatt viele D<strong>in</strong>ge nur oberflächlich zu umreißen. Im aktuellen Evaluationsbericht kämen die<br />

alltagspraktischen Handlungen der Erzieher <strong>in</strong> der Arbeit mit <strong>den</strong> Jugendlichen noch zu kurz, so<br />

e<strong>in</strong>ige Mitarbeiter. Zudem seien die Evaluationsfragen zum Teil zu theoretisch gewesen.<br />

Besonders die Qualität der pädagogischen Interventionen, die nicht standardisiert geplant und<br />

umgesetzt wer<strong>den</strong> könnten, aber <strong>den</strong>noch sehr wichtig seien, könnten mit mehr Zeit besser<br />

eruiert und <strong>in</strong> der Evaluation beschrieben wer<strong>den</strong>.<br />

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