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Die Entwicklung des Qualitätssicherungsprozesses in den ...

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ausgerichtet s<strong>in</strong>d und andererseits das Arbeitsfeld der Offenen Jugendarbeit <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es<br />

sozialräumlichen Ansatz fördern.<br />

1.2 Evaluationsergebnisse zum Stand der Qualität <strong>in</strong> <strong>den</strong> Jugendhäusern<br />

In <strong>den</strong> vergangenen Jahren konnte die professionelle Handlungspraxis <strong>in</strong> <strong>den</strong> Jugendhäusern<br />

<strong>in</strong>sbesondere durch die Umsetzung der beschriebenen Ansätze immer weiter verbessert<br />

wer<strong>den</strong> 4 . E<strong>in</strong>e Kultur der nachhaltigen Umsetzung von Qualitätsmanagementansätzen, d.h. der<br />

systemimmanente Aufbau von entsprechen<strong>den</strong> Strukturen und e<strong>in</strong> Qualitätsmanagement, das<br />

kont<strong>in</strong>uierlich <strong>in</strong> Alltagsprozessen stattf<strong>in</strong>det, hat sich bisher <strong>in</strong> der Praxis jedoch noch nicht<br />

pr<strong>in</strong>zipiell verstetigt. <strong>Die</strong>s wurde aus <strong>den</strong> Ergebnissen der externen Evaluation durch die<br />

Universität Luxemburg deutlich.<br />

Weitere Ergebnisse der Evaluation (2007/2008) zum Stand der Qualitätssicherung <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />

luxemburgischen Jugendhäusern waren:<br />

→ Es bestehen erhebliche Qualitätsunterschiede <strong>in</strong> der Dokumentation der umgesetzten<br />

Projekte;<br />

→ Qualitätsprojekte wer<strong>den</strong> unterschiedlich als solche def<strong>in</strong>iert;<br />

→ Sehr begrenzte Anwendung <strong>des</strong> Leitfa<strong>den</strong>s zur Selbstevaluation;<br />

→ Wenig zeitliche Ressourcen und unklare Zuständigkeitsregelung für die Aufgabe <strong>des</strong><br />

Qualitätsmanagements;<br />

→ Wenig Dialog, Feedback- und Lernmomente mit <strong>den</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong> der Jugendhäuser;<br />

Für die Bewertung <strong>des</strong> Stan<strong>des</strong> der Qualitätssicherung ergeben sich für die Evaluation hieraus<br />

drei Hauptprobleme:<br />

→ E<strong>in</strong>e Bewertung im zeitlichen <strong>Entwicklung</strong>sverlauf ist nicht möglich, da je<strong>des</strong> Jahr e<strong>in</strong><br />

neues Qualitätsprojekt als Evaluationsgegenstand betrachtet wird.<br />

→ <strong>Die</strong> unterschiedliche Konzeptqualität der e<strong>in</strong>gereichten Berichte macht e<strong>in</strong>e standardisierte<br />

Bewertung anhand von Kennzahlen notwendig.<br />

→ <strong>Die</strong> Perspektive auf das Qualitätsprojekt und ermöglicht nur die Analyse e<strong>in</strong>es Teilaspekts<br />

der Qualitätssicherung, bildet aber nicht <strong>den</strong> Gesamtkontext ab. Zudem gel<strong>in</strong>gt so nur e<strong>in</strong>e<br />

organisations<strong>in</strong>terne Bewertung von Qualitätsaspekten, der kommunale und sozialräumliche<br />

Aspekt der Offenen Jugendarbeit bleibt aber weitgehend unberücksichtigt.<br />

<strong>Die</strong> i<strong>den</strong>tifizierten Problembereiche wur<strong>den</strong> geme<strong>in</strong>sam mit <strong>den</strong> Vertretern <strong>des</strong> M<strong>in</strong>isteriums,<br />

<strong>des</strong> SNJ, der Stadt Luxemburg, <strong>des</strong> IKAB und der Uni Luxemburg diskutiert und es wur<strong>den</strong> von<br />

Seiten der Uni Luxemburg entsprechende Modifikationen <strong>in</strong> das neue Konzept 2008/2009<br />

e<strong>in</strong>gebracht.<br />

4 <strong>Die</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>des</strong> Qualitätssicherungsprozesses <strong>in</strong> <strong>den</strong> Jugendhäusern <strong>in</strong> Luxemburg, Bericht 2007, Sandra Biewers,<br />

Universität Luxemburg<br />

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