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PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

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B IfG 19/2003 Rev. 02<br />

Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />

in der Betriebsphase<br />

97<br />

• Rechenfall E: Analog Rechenfall B, jedoch ab Mitte 2011 Initialisierung eines<br />

pneumatischen Stützdruckes von 1 MPa<br />

Ein weiterer, hier <strong>nicht</strong> dargestellter, Rechenfall untersucht die gebirgsmechanischen<br />

Konsequenzen einer verlängerten „trockenen“ Betriebsphase bis zur Schutzfluideinleitung<br />

entsprechend [41]. Die Resultate sind in [36] enthalten.<br />

Das Schutzfluid stapelt sich in die noch offenen Resthohlräume bzw. die Versatzporen ein,<br />

wobei von einem Vollversatz der Abbaue mit einem geringen Firstspalt von weniger als<br />

30 cm ausgegangen wird.<br />

Die Schutzfluideinleitung im Tiefenaufschluss wird <strong>nicht</strong> simuliert. Bei der Modellierung der<br />

Auffahrung hatte sich kein Einfluss der Hohlraumwirkung der Einzelstrecken auf die<br />

gebirgsmechanischen Reaktionen an der Südflanke gezeigt, so dass auch das Versetzen<br />

und die Lösungseinleitung als <strong>nicht</strong> signifikant für diesen Bewertungsbereich angesehen<br />

werden.<br />

Das Hohlraumvolumen sowie die Versatzporositäten werden entsprechend [5]<br />

sohlenspezifisch angesetzt. Es <strong>ist</strong> dabei zu beachten, dass die Volumina über den gesamten<br />

Berechnungszeitraum der Konvergenz unterliegen, so dass sich die Anfangsvolumina<br />

kontinuierlich reduzieren.<br />

Während der Schutzfluideinleitung berechnet sich der Fluiddruck im Modell nach folgender<br />

Beziehung:<br />

p<br />

L<br />

= γ ⋅ z<br />

(9.1)<br />

L<br />

wobei in Abhängigkeit von der hydraulischen Höhe der MgCl 2 -Lösung entsprechend der<br />

Vorgabe der GSF ein Standlaugendruck im Grubengebäude von 12,68 kPa/m angesetzt<br />

wurde. Nach der vollständigen Schutzfluideinleitung wird in den hier vorliegenden<br />

Modellrechnungen noch kein hydraulischer Druckausgleich mit den Deckgebirgslösungen<br />

berücksichtigt.<br />

Durch die Einleitung einer MgCl 2 -Lösung wird das Salzgestein in der Hohlraumumgebung<br />

durchfeuchtet. Wie tief das Fluid in das anstehende Salzgestein eindringen kann, <strong>ist</strong><br />

abhängig vom wirkenden hydraulischen Druck, der Permeabilität und der zur Verfügung<br />

stehenden Zeit. In Zonen mit großer Permeabilität, z.B. in stark aufgelockerten Bereichen,<br />

Bruchzonen, Rissen und Versatzbereichen, <strong>ist</strong> von einer zügigen Durchfeuchtung<br />

auszugehen, die sich unmittelbar nach der Fluidfüllung eines entsprechenden Teufenniveaus<br />

Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)

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