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PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

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B IfG 19/2003 Rev. 02<br />

Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />

in der Betriebsphase<br />

100<br />

Schutzfluideinleitung nur noch geringe zusätzliche Lastanteile übernommen werden können.<br />

Die in den Modellrechnungen bis zur Gegenwart verwendeten „Wirkfaktoren für strukturelle<br />

Integrität“ wurden so vorgegeben, dass eine möglichst gute Übereinstimmung der<br />

Rechenergebnisse mit den In-situ-Messwerten erzielt werden konnte. Für<br />

Prognoserechnungen muss die Entscheidung gefällt werden, ob bei den während der<br />

Schutzfluideinleitung zu erwartenden Beschleunigungen der Deckgebirgsverschiebungen die<br />

Wirkfaktoren in den fluidbeeinflussten Bereichen unverändert bleiben oder auch auf einen<br />

theoretischen Maximalwert von 1 gesetzt werden. In Anbetracht der hohen<br />

gebirgsmechanischen Beanspruchung des Deckgebirges (siehe als Beleg Anlage 62<br />

„Mikroseismik“) und der bisher markscheiderisch nachgewiesenen hohen Mobilität (das<br />

Deckgebirge <strong>ist</strong> den Konvergenzen im Grubengebäude unmittelbar gefolgt und die<br />

querschlägige Verschiebungsmulde vor der Südflanke wird fast vollständig an die<br />

Tagesoberfläche übertragen) wird für die beabsichtigte Sensitivitätsanalyse auch eine <strong>nicht</strong><br />

auszuschließende Obergrenze der Wirkfaktoren von 1 gewählt.<br />

Zur Berücksichtigung dieser wesentlichsten Einwirkungen auf das Systemverhalten basiert<br />

zur Berechnung einer möglichst abdeckenden Bandbreite in der Prognose die Festlegung<br />

der Ober- und Untergrenzen auf folgenden Kriterien:<br />

• Einwirktiefe des Schutzfluides in das anstehende Steinsalz: Festlegung entsprechend<br />

einer Überschreitung des Minimalspannungskriteriums, des Dilatanzkriteriums sowie<br />

der Bruchdeformation und der durch Zug verursachten plastischen Deformation. Die<br />

maximale Ausdehnung der Durchfeuchtung in der Hohlraumumgebung repräsentiert<br />

die Modellvorstellung, dass zeitgleich mit dem Anstehen der Lösung an der<br />

Hohlraumkontur die Fluidwirkung überall dort instantan wirkt, wo die mechanischen<br />

Bedingungen für eine Durchströmung bzw. Migration von Lösung gegeben sind. Die<br />

tatsächlich gegebene z.T. erhebliche Zeitdauer der Permeation bleibt im<br />

konservativen Sinne unberücksichtigt.<br />

Die minimale Ausdehnung der Durchfeuchtung in der Hohlraumumgebung<br />

repräsentiert die sofortige Feuchtewirkung in Bereichen mit großer Permeabilität, d.h.<br />

in Bruchzonen und vernetzten Rissbereichen.<br />

• Wirkfaktor der strukturellen Integrität in den während der Einleitung neu<br />

dazukommenden fluiddruckbeaufschlagten Deckgebirgsbereichen: Fortschreibung<br />

der bis zur Gegenwart mittels Modellanpassung an die Deckgebirgsverschiebungen<br />

gefundenen Wirkfaktoren als Minimalwirkung bzw. Simulation mit 100 % als<br />

Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)

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