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PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

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B IfG 19/2003 Rev. 02<br />

Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />

in der Betriebsphase<br />

72<br />

Nach einer modellierten Standzeit von 1 Million Jahren zeigt sich eine nahezu konstante<br />

Spannungsdifferenz im Salzstock von σ diff < 1 MPa. Die mittlere Rate des Salzaufstieges<br />

beträgt noch ca. 7·10 -5 mm/a. Die Größe dieser Rate <strong>ist</strong> maßgeblich von den<br />

Modellrandbedingungen, wie z.B. Teufenlage der Salinarbasis sowie Abstand der<br />

Modellränder, abhängig und repräsentiert einen Gleichgewichtszustand im Modell, <strong>nicht</strong> aber<br />

halokinetische Prozesse.<br />

In den Anlagen 49 bis 51 sind die entsprechenden Bilder der maximalen und minimalen<br />

Hauptspannungen σ 1 und σ 3 , der Vertikal- und Horizontalspannungen σ y und σ x sowie der in<br />

streichender Richtung quer zur Modellebene wirkenden Horizontalspannung σ z (diese <strong>ist</strong><br />

beim ebenen Deformationszustand gleichfalls eine Hauptspannung) dargestellt. Infolge der<br />

Dichteunterschiede zwischen Salinar und Deckgebirge setzt ein Salzaufstieg ein (siehe<br />

Anlage 50 unten) und insbesondere die querschlägigen Horizontalspannungen im südlichen<br />

Deckgebirge im Oberen Buntsandstein und Muschelkalk werden infolge des höheren<br />

Seitendruckes im Salinar angehoben (σ x = 10 bis 20 MPa auf σ x = 20 bis 30 MPa). Der<br />

Spannungszustand im Deckgebirge wird deshalb weitreichend bis zu den Modellrändern<br />

verändert. Mit der Erhöhung der Horizontalspannungen im südlichen Deckgebirge im Oberen<br />

Buntsandstein und Muschelkalk kommt es auch zu einer Steigerung der Vertikalspannung in<br />

diesem Bereich (Anlage 50 oben).<br />

Der Muschelkalk verhält sich steif und zieht Spannungen auf sich. Infolge eingetragener<br />

Biegebeanspruchungen, die sich durch das Aufsteigen des Salzes erklären lassen, werden<br />

im Modell (Anlage 50 unten) erhöhte Horizontalspannungen von σ x = 40 bis 50 MPa, diese<br />

entsprechen der maximalen Hauptspannung in Anlage 49 oben, berechnet.<br />

Die untere Abbildung in Anlage 51 zeigt die Spannungsdifferenzen zwischen σ 1 und σ 3 nach<br />

der Ausgleichsrechnung, die bis zu einer Modellzeit von 10 6 Jahren geführt wurde. Die<br />

Spannungsdifferenzen im Sattel liegen zwischen 0 und 2,5 MPa. Im biegesteifen<br />

Muschelkalk werden dagegen Spannungsdifferenzen bis in einen Bereich von 12,5 bis<br />

<strong>15</strong> MPa ausgewiesen.<br />

In Anlage 52 wurden für ausgewählte und typische Bereiche des Rechenmodells im<br />

Übergang vom Salinar zum südlichen Deckgebirge (linkes Bild), im nördlichen Bereich des<br />

Salzstockes (mittleres Bild) und im unteren Teil der Südflanke (rechtes Bild) die<br />

Hauptspannungsrichtungen als Hauptspannungskreuze in der Modellebene quer zum Sattel<br />

dargestellt. Die Hauptspannungskreuze liegen jeweils im Elementmittelpunkt des<br />

Modellnetzes und die Richtung von σ max wird mittels der längeren Achse angezeigt. Die<br />

Achsenrichtungen repräsentieren die Hauptspannungstrajektorien und stehen senkrecht<br />

aufeinander.<br />

Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)

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