18.04.2015 Aufrufe

PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

B IfG 19/2003 Rev. 02<br />

Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />

in der Betriebsphase<br />

4<br />

1. Veranlassung und Zielstellung<br />

Das Bergwerk <strong>Asse</strong> wird nach Bundesberggesetz (BBergG) geschlossen, wobei durch den<br />

Unternehmer Vorsorge gegen Gefahren, die sich aus der bergbaulichen Tätigkeit für Leben,<br />

Gesundheit und Sachgüter Dritter ergeben könnten, zu treffen <strong>ist</strong>. Darin muss<br />

eingeschlossen sein, dass die geplanten Schließungsmaßnahmen bis zum Ende der<br />

Betriebsphase ohne bergbausicherheitliche Risiken für die unter- und übertägige Belegschaft<br />

durchgeführt werden können. Weiterhin dürfen die technischen Maßnahmen keine<br />

Entwicklungen in der Nachbetriebsphase verursachen, die dem übergeordneten Schutzziel,<br />

dem gefahrlosen Abschluss der eingelagerten radioaktiven Abfälle von der Biosphäre,<br />

entgegenstehen.<br />

Unter diesen Prämissen wurde von der GSF, FB <strong>Asse</strong> ein Schließungskonzept [1] entwickelt,<br />

dessen konkrete technische Maßnahmen inkl. des Zeitplanes, Stand Juni 2004 in der<br />

vorliegenden Arbeit zu bewerten sind. Da das Schließungskonzept entsprechend des sich<br />

weiter entwickelnden Kenntnisstandes fortgeschrieben werden kann und die technischen<br />

Maßnahmen Grundvarianten repräsentieren, die in der zeitlichen Abfolge und technischen<br />

Umsetzung noch optimiert werden können, wurden in [2] darüber hinaus denkbare<br />

Modifikationen des Schließungskonzeptes formuliert, deren gebirgsmechanische<br />

Konsequenzen gleichfalls untersucht wurden.<br />

Das Ziel des vorliegenden Berichtes im Rahmen der Le<strong>ist</strong>ungsvereinbarung <strong>II</strong> vom 08.07.03<br />

besteht in der gebirgsmechanischen Prüfung der Zulässigkeit der vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen unter Bezugnahme auf vorliegende Laborversuche, In-situ-Messungen und<br />

Modellrechnungen. Bezüglich der Datenbasis werden zusammenfassende Darstellungen<br />

verwendet. Die Materialbeschreibungen, Versuchsabläufe, Auswertungen und sonstigen<br />

Primärdaten sind in den Basisberichten, die dem Auftraggeber gleichfalls vorliegen,<br />

enthalten.<br />

Das Stoffverhalten und die maximal zulässigen Materialbeanspruchungen wurden in<br />

Laborversuchen bestimmt und danach mittels der Stoffgesetze in die Rechenmodelle<br />

überführt. Die berechneten Modellreaktionen müssen mit den In-situ-Messungen und<br />

Beobachtungen übereinstimmen, repräsentieren den Beanspruchungszustand und gestatten<br />

im Vergleich mit den maximal zulässigen Beanspruchungen eine Prognose der in der<br />

Betriebsphase noch zu erwartenden Reaktionen. Aus der konsequenten Anwendung dieser<br />

in der gebirgsmechanischen Bewertung üblichen Vorgehensweise ergibt sich zunächst die<br />

Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!