PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II
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B IfG 19/2003 Rev. 02<br />
Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />
in der Betriebsphase<br />
81<br />
Im numerischen Modell wird in N-S-Richtung die volle Kammerbreite vernetzt. In der<br />
Modelltiefe (O-W-Richtung, streichend) wird jeweils die halbe Kammerlänge mit 30 m und die<br />
halbe Pfeilerbreite mit 6 m modelliert, so dass das Modell eine Gesamttiefe von 36 m<br />
besitzt. Die Position des gewählten Modellausschnittes im Grubengebäude soll dem<br />
querschlägigen Schnitt 2 entsprechen.<br />
Bezüglich des Koordinatensystems wurde folgende Orientierung gewählt:<br />
• Die Horizontalkoordinate x verläuft in N-S-Richtung und entspricht der<br />
Koordinatendarstellung im bekannten Schnitt 2.<br />
• Die Vertikalkoordinate z bezeichnet das Teufenniveau, so dass Analogie zur<br />
Nomenklatur der Abbausohlen besteht.<br />
• Die Horizontalkoordinate y kennzeichnet die Modelltiefe.<br />
• Der Koordinatenursprung liegt bei x = 0 (Schacht 2), y = 0 (streichende Kammermitte)<br />
sowie z = 0 (Tagesoberfläche).<br />
Die Modellbasis wird von der Mitte der Schwebe zwischen der 595 mS und der 574 mS bei<br />
z = -577 m gebildet. Die obere Modellgrenze wurde in eine Teufe von z = -400 m gelegt. Das<br />
Modell besitzt eine querschlägige Gesamterstreckung von insgesamt 380 m, wobei der<br />
nördliche Modellrand nahe der Nordflanke des Salzstockes liegt. Die Modellerstreckung<br />
wurde so groß gewählt, um auch weiträumige Spannungsumlagerungen im südlichen und<br />
nördlichen Anstehenden berechnen zu können.<br />
Der Zeitraum der Untersuchungen erstreckt sich von der Auffahrung der 574 mS im Jahr<br />
1952 bis zum Ende der Betriebsphase, bevor sich der hydraulische Kontakt mit der<br />
Deckgebirgslösung einstellt.<br />
Die Auffahrung der einzelnen Abbaukammern erfolgt mittels Elemententnahme zu folgenden<br />
Zeitpunkten:<br />
574 mS => 1952<br />
553 mS => 1955<br />
532 mS => 1958<br />
511 mS => 1962<br />
Am nördlichen Modellrand sowie an der Modellbasis werden im gesamten<br />
Berechnungszeitraum keine Normalverschiebungen zu den Modellendflächen zugelassen.<br />
Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)