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PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

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B IfG 19/2003 Rev. 02<br />

Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />

in der Betriebsphase<br />

104<br />

oberhalb des Pumpversatzes liegende Schwebe (Schwebenreste) von unten gestützt. Der<br />

die Kammern weitgehend ausfüllende Blasversatz wird durch diese Maßnahme <strong>nicht</strong><br />

entscheidend ertüchtigt, d.h. es sind keine wesentlich erhöhten Widerstände des<br />

Versatzkörpers während der Lösungseinleitung zu erwarten.<br />

Bei selektivem Nachversetzen der Resthohlräume mit einem Pumpversatz sollte technisch<br />

sichergestellt werden, dass die zur Gewährle<strong>ist</strong>ung der Pumpfähigkeit verwendete<br />

Salzlösung im Versatz verbleibt und <strong>nicht</strong> in die Pfeiler eindringen kann.<br />

Aus gebirgsmechanischer Sicht <strong>ist</strong> festzustellen, dass allein durch Verpumpen von<br />

Resthohlräumen (Firstspalten, Zwickel) das Qualitätsziel <strong>nicht</strong> zu erreichen <strong>ist</strong>. Wenn keine<br />

gebirgsmechanische Schädigung durch ein Feuchtekriechen oder zusätzliche<br />

Bruchprozesse initiiert werden, besitzt der Pumpversatz in der Kombination mit der obigen<br />

Maßnahme jedoch eine positive Wirkung.<br />

Eine Verdopplung der Einleitrate auf 3000 m³/d und eine damit verbundenen Verkürzung der<br />

Einleitungszeit um ein Jahr bringt hinsichtlich der Deckgebirgsverschiebungen keine<br />

nennenswerten Verbesserungen und wird infolge der sich schneller akkumulierenden<br />

Spannungen und daraus resultierenden Konvergenzsprünge <strong>nicht</strong> empfohlen.<br />

9.4 Überprüfung der erhöhten Deckgebirgsverschiebungsraten ohne pneumatischen<br />

Stützdruck<br />

In einem abschließenden Untersuchungsschritt wurde wieder auf das schon im Kapitel 8.3<br />

verwendete 3D-Modell der 511- bis 574-m-Sohle zurückgegriffen. Mit diesem Modell besteht<br />

die Untersuchungsmöglichkeit der gebirgsmechanischen Reaktionen der Pfeiler und<br />

Schweben im Verformungsmaximum der Südflanke, während die gebirgsmechanischen<br />

Reaktionen im Deckgebirge infolge der Belastungsumverlagerungen <strong>nicht</strong> abgebildet werden<br />

können. Es <strong>ist</strong> lediglich möglich, mit unterschiedlichen Deckgebirgsverschiebungsraten<br />

dessen Reaktivität zu simulieren. Es soll jetzt überprüft werden, ob die im 2D-Modell ohne<br />

pneumatischen Stützdruck berechnete maximale Erhöhung der Deckgebirgsverschiebungsraten<br />

bis zu 1 m/a zum Zeitpunkt der Schutzfluideinleitung auch im 3D-Modell<br />

ermittelt wird. Mit dem Modell soll das integrale Systemverhalten bis zum Ende der<br />

Betriebsphase untersucht werden, wobei keine Wechselwirkung mit dem Deckgebirge<br />

erfolgt, d.h., die Verschiebungsrate bleibt unbeeinflusst. In dem 3D-Modell <strong>ist</strong> neben der<br />

Versatzdruckwirkung in Höhe des Eigengewichtes gleichfalls das komplexe Stoffverhalten<br />

des Steinsalzes unter den gegebenen Standortbedingungen, bestehend aus den<br />

skleronomen Anteilen mit Modellierung der Entfestigung und Dilatanz und den rheonomen<br />

Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)

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