18.04.2015 Aufrufe

PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

B IfG 19/2003 Rev. 02<br />

Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />

in der Betriebsphase<br />

62<br />

einem ausgeprägte Maximum antithetischer Klüfte oder den synthetisch ausgerichteten<br />

Schwächeflächen parallel zur Schichtung bestimmt wird, wurden in den Modellrechnungen<br />

am IfG beide Festigkeitsanisotropien untersucht. In dem Rechenmodell, welches der<br />

gebirgsmechanischen Tragfähigkeitsanalyse zugrunde liegt, sind die Schwächeflächen als<br />

„verschmierte“ Festigkeitsanisotropie (ubiquitous joints) bankparallel (parallel zur Schichtung)<br />

festgelegt und in begleitenden dreidimensionalen Modellrechnungen wurde die<br />

gebirgsmechanische Wirksamkeit einer bankrechten Ausrichtung (senkrecht zur Schichtung)<br />

analysiert. Die gebirgsmechanischen Auswirkungen dieser Festlegungen werden<br />

nachfolgend diskutiert.<br />

Die Darstellung der anhand der Kluftanalyse von der Grubengeologie des Bergwerkes <strong>Asse</strong><br />

konstruierten Großklüfte als weiträumiges strukturgeologisches Merkmal im querschlägigen<br />

Schnitt 2 folgt im Abschnitt 6.<br />

5.4.3 Anwendung ingenieurgeologischer Verfahren zur Abminderung von<br />

Gesteinsfestigkeiten auf Gebirgsfestigkeiten<br />

Entsprechend [31] we<strong>ist</strong> das Gebirge im allgemeinen, da es Gefügeschwächeflächen wie<br />

Klüfte und Verwerfungen enthält, eine geringere Verbandsfestigkeit als die es bildenden<br />

Gesteine auf. Es wurde gefunden, dass Bohrlöcher parallel zur Schichtung oft eine viel<br />

höhere Intaktheit der Kerne als quer dazu aufweisen.<br />

Die Stabilität von Hohlräumen im geklüfteten Gebirge wird durch Faktoren wie z.B. die<br />

• Festigkeit des Gesteinsmaterials<br />

• Klufthäufigkeit<br />

• Trennflächenfestigkeit<br />

• Einspannung im Gebirge<br />

• Anwesenheit von Wasser oder Salzlösungen<br />

beeinflusst. Das Bergwerk <strong>Asse</strong> wurde zwar <strong>nicht</strong> im geklüfteten Gebirge aufgefahren, die<br />

Mächtigkeit der Steinsalzbarriere auf den oberen Sohlen zum Rötanhydrit beträgt aber nur<br />

wenige Meter, so dass von einer gegenseitigen Beeinflussung der gebirgsmechanischen<br />

Reaktionen ausgegangen werden muss. Diese Reaktionen (lokale Festigkeitsüberschreitungen)<br />

im Bergwerk einschließlich der Steinsalzbarriere und im südlichen<br />

Deckgebirge werden mittels der „Mikroseismischen Überwachung der Schachtanlage <strong>Asse</strong>“<br />

[19] nachgewiesen.<br />

Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!