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PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

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B IfG 19/2003 Rev. 02<br />

Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />

in der Betriebsphase<br />

102<br />

Schließungskonzept von Mai bis September 2011 terminiert <strong>ist</strong>. Die Berechnung der<br />

Einwirkungsuntergrenze schließt jegliche Erhöhung der Verschiebungsraten aus und<br />

führt zu einem deutlich degressiven Verlauf.<br />

• In der Reihenfolge der Verschiebungsratenaktivierung unmittelbar folgend werden die<br />

Untergrenzen der Rechenfälle B (Einleitrate <strong>15</strong>00 m³/d bis 2014) und D (zusätzlicher<br />

Pumpversatz) auf der 700 mS mit maximal 225 mm/a und <strong>15</strong>0 mm/a sowie auf der<br />

553 mS mit maximal 650 mm/a und 425 mm/a ausgewiesen. Diese verlassen mit<br />

Steigerungsfaktoren von 2 bis 3 (700 mS) bzw. 2,5 bis 3,8 (553 mS) gegenüber den<br />

gegenwärtigen Raten bereits deutlich den bisherigen Erfahrungskorridor gemessener<br />

Deckgebirgsverschiebungsraten und erfüllen <strong>nicht</strong> mehr die formulierte<br />

Mindestforderung nach einer Beibehaltung.<br />

• Eine Verdopplung der Einleitrate auf 3000 m³/d im Rechenfall C (Obergrenze) zeigt<br />

infolge der sich schneller akkumulierenden Spannungen und daraus resultierenden<br />

Konvergenzsprünge die stärksten Erhöhungen in den Deckgebirgsverschiebungsraten<br />

mit Faktoren von 6 auf der 553 mS und etwa 9 auf der 700 mS. Die positiven<br />

Auswirkungen auf die Verschiebungen (Anlagen 89 und 91) hinsichtlich der<br />

Verkürzung der Einleitzeit sind dagegen gering.<br />

Der Vorteil der pneumatischen Stützung gegenüber einer deformationsabhängigen (und<br />

dadurch mit weiteren Gebirgsschädigungen verbundenen) Versatzstützung liegt in der alle<br />

Hohlräume erreichenden, sofortigen und allseitig gleichmäßigen Stützwirkung. Eine vor der<br />

Schutzfluideinleitung vorauslaufende Versatzverdichtung <strong>ist</strong> zum Zeitpunkt der technischen<br />

Maßnahme dagegen mit Versatzdrücken verbunden, die lediglich aus dem Eigengewicht<br />

resultieren. Erst mit weiterlaufender volumetrischer Kompaktion kommt die technisch<br />

realisierte geringere Versatzporosität in Form eines stärkeren Versatzdruckanstieges zum<br />

Tragen. Dieser Deformationsprozess <strong>ist</strong> jedoch zeitabhängig und verursacht weitere<br />

deformationsabhängige Entfestigungen und Schädigungen im Tragsystem und der<br />

Steinsalzbarriere zum Deckgebirge.<br />

Der pneumatische Überdruck erhöht die statische und dynamische Systemstabilität ([24]).<br />

Zur Erreichung einer ausreichenden Stabilisierung kann ein Mindestdruck vorgegeben<br />

werden, der sich technisch einfach überprüfen lässt. Voraussetzung <strong>ist</strong> jedoch ein gasdichter<br />

Verschluss der Schächte vor der pneumatischen Druckbeaufschlagung, d.h. es wird sich<br />

keine Belegschaft mehr im Bergwerk befinden.<br />

Die mannlose Einleitung des Schutzfluides oberhalb der 700 mS wird als entscheidender<br />

Bestandteil des Schließungskonzeptes erachtet, da zumindest in der Nachbarschaft der<br />

Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)

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