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PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

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B IfG 19/2003 Rev. 02<br />

Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />

in der Betriebsphase<br />

109<br />

einen als labil zu kennzeichnenden Zustand durchlaufen. Dies könnte zu lokal begrenzten<br />

Bruchvorgängen mit, im ungünstigsten Fall, Auswirkungen auf die Zuflusssituationen führen.<br />

Um solche Auswirkungen zu vermeiden, müssen an die Schließungsmaßnahmen folgende<br />

Anforderungen gestellt werden:<br />

• Gleichbleibender bzw. degressiver Verlauf der Deckgebirgsverschiebungsraten und<br />

• Blockierung dynamischer Reaktionen.<br />

Die Bewertung unterschiedlicher Varianten des Schließungskonzeptes gemäß dem Zeitplan<br />

in [1] mit unteren und oberen Grenzen für die hydraulischen Wirkfaktoren im Deckgebirge<br />

sowie für die Einwirktiefen der Lösung in das Anstehende führt zur Feststellung, dass nur die<br />

Initialisierung eines pneumatischen Stützdruckes ab Mitte 2011 die genannten<br />

Anforderungen erfüllen kann. In den Anlagen 100 und 101 sind die unterschiedlichen<br />

Prognosebereiche der Deckgebirgsverschiebungsraten für die 553 mS und die 700 mS für<br />

diese Variante noch einmal getrennt von den anderen Rechenfällen dargestellt. Im<br />

Unterschied zu den Anlagen 90 und 92 wurden die berechneten Raten <strong>nicht</strong> halbjährlich,<br />

sondern auf ein Jahr gemittelt angegeben. Der Spitzenwert von etwa 450 mm/a für beide<br />

Sohlen als singulärer Punkt mit einem starken Abfall unmittelbar danach reduziert sich<br />

deshalb auf einen Spitzenwert von etwa 260 mm/a für beide Sohlen. Die kurzzeitigen<br />

Konvergenzsprünge von 450 mm/a resultieren aus der Berücksichtigung des dynamischen<br />

Systemverhaltens. Das bedeutet, die sich im Rechenmodell ergebenden<br />

Spannungsakkumulationen können sich im dynamischen Rechenmodus abbauen. Solche<br />

Reaktionen sind während der Schutzfluideinleitung infolge des Feuchtekriechens, der<br />

Versatzdrucksackung und der Festigkeitsverringerung zu erwarten. Für eine Prognose des<br />

Systemverhaltens wird es als ausreichend betrachtet, mittlere Jahresraten anzugeben und<br />

keine kurzzeitigen Konvergenzsprünge zu verwenden.<br />

Mit dem Druckluftaufbau, der laut Schließungskonzept (Stand Juni 2004) von Mai bis<br />

September 2011 terminiert <strong>ist</strong>, werden die Raten bei Berechnung der<br />

Einwirkungsobergrenze signifikant verringert und fallen danach mit steigender Höhe des<br />

Lösungsspiegels im Grubengebäude weiter ab. Die Obergrenze des bisherigen<br />

Erfahrungskorridors der Deckgebirgsverschiebungsraten wird nur marginal überschritten.<br />

Nach der vollständigen Schutzfluideinleitung bis zur Firste der 490-m-Sohle im Frühjahr 2014<br />

kommen die Deckgebirgsverschiebungen im Rechenmodell praktisch zum Stillstand.<br />

Die Berechnung der Einwirkungsuntergrenze we<strong>ist</strong> eine Verhinderung jeglicher Erhöhungen<br />

der Verschiebungsraten aus und führt zu einem deutlich degressiven Verlauf. Der<br />

Prognosebereich der zu erwartenden Deckgebirgsreaktionen liegt zwischen beiden<br />

Rechnungen, wobei beide Ergebnisse gleichwertig sind.<br />

Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)

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