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PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

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B IfG 19/2003 Rev. 02<br />

Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />

in der Betriebsphase<br />

83<br />

Versatzhöhe (entspricht bei Vollversatz der Kammerhöhe) und der Versatzdichte ρ V = 1,27<br />

t/m³ mit:<br />

σ<br />

σ<br />

V, vert<br />

V, horiz<br />

= h<br />

V<br />

⋅ ρ<br />

= λ ⋅ σ<br />

V<br />

⋅ g<br />

V, vert<br />

mit λ = 0,<br />

5<br />

Versatzdruck (vertikal)<br />

Versatzdruck (horizontal)<br />

Der angesetzte Seitendruckbeiwert λ = 0,5 lässt sich gleichfalls aus den am IfG Leipzig<br />

durchgeführten standortspezifischen Untersuchungen zum Versatzverhalten ableiten (z.B.<br />

[9]).<br />

Die Verschiebungsrandbedingungen des 3D-Modells repräsentieren die gegenwärtige<br />

Beanspruchungssituation entsprechend [26]. Das Modell <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> für eine Analyse der<br />

Wechselwirkungen mit dem Deckgebirge, sondern lediglich zur Untersuchung der Reaktivität<br />

des Abbausystems in der unmittelbaren Betriebsphase bis zur Schutzfluideinleitung geeignet<br />

und wurde auch nur dafür konzipiert.<br />

8. Darstellung und Bewertung der gegenwärtigen Beanspruchungssituation<br />

8.1 Methodische Herangehensweise<br />

Die verwendeten Stoffansätze für Steinsalz und Carnallitit mit Modellierung einer<br />

deformations- und minimalspannungsabhängigen Ver- und Entfestigung, für das<br />

Deckgebirge mit minimalspannungsabhängigen Festigkeitsgrenzen und für den Versatz mit<br />

einem porositätsabhängigen Versatzdruckaufbau lassen für alle Modellbereiche nur<br />

Spannungszustände zu, die entsprechend der Laborversuche unter den In-situ-<br />

Bedingungen, d.h. den in situ relevanten Deformationsraten, erträglich sind. Die Bewertung<br />

<strong>ist</strong> somit permanenter Bestandteil des Berechnungsprozesses. Die im Labor ermittelten<br />

Grenzwerte können (bei zusätzlicher Berücksichtigung, soweit vorhanden, des rheonomen<br />

Materialverhaltens) <strong>nicht</strong> überschritten werden, d.h. unzulässige Spannungszustände<br />

können <strong>nicht</strong> auftreten. Eine Berechnung hoher Zugspannungen oberhalb der<br />

Zulässigkeitsgrenze, wie sie z.B. bei Verwendung eines stationären Kriechansatzes denkbar<br />

wäre, <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> möglich. Als Deformationsgrenzwert wird bei der fortlaufenden Prüfung der<br />

berechneten Spannungs- und Deformationszustände der im Labor und in Anwendung der<br />

plastischen Deformationsarbeit gefundene Deformationsbereich verwendet.<br />

Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)

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