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PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

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B IfG 19/2003 Rev. 02<br />

Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />

in der Betriebsphase<br />

92<br />

Die Festigkeiten in den Schwebenelementen liegen vorwiegend im Bereich von <strong>15</strong> bis<br />

18 MPa. Der Vergleich mit den wirkenden Maximalspannungen in den Anlagen 70 bis 72<br />

zeigt, dass diese mit 3 bis 9 MPa offensichtlich durch Belastungsumverlagerungen im<br />

System und Kriechprozesse deutlich unter die Festigkeitsgrenze gefallen sind. Die infolge<br />

der Plastifizierung erreichten Materialschädigungen bleiben dabei erhalten.<br />

Die gebirgsmechanisch positive Stützwirkung der Schwebenreste bis zum Jahr 2010 <strong>ist</strong> in<br />

Anlage 84 zu erkennen. Im Abbausystem mit einer Breite von 72 m und einer Höhe von 21 m<br />

(A Sys = <strong>15</strong>12 m²) mit Tragflächenanteilen A Trag = 612 m² bleibt der Systemtragwiderstand von<br />

11,5 bis 12,0 MPa erhalten. Trotz der lokalen Entfestigungen in den Pfeilern und einer<br />

zunehmenden Rissbildung gewährle<strong>ist</strong>en die Schwebenreste im Zusammenhang mit der<br />

Versatzwirkung demzufolge bis zur Schutzfluideinleitung oberhalb der 700-m-Sohle einen<br />

<strong>nicht</strong> abfallenden Resttragwiderstand.<br />

Die gebirgsmechanische Entwicklung ohne Schwebenreste <strong>ist</strong> in den Anlagen 85 bis 87<br />

belegt. Etwa Mitte der 90er Jahre wurden im Modell alle noch vorhandenen<br />

Schwebenelemente entfernt und die Rechnung ohne weitere Änderungen zum obigen<br />

Rechenfall weitergeführt. Gegenwärtig und in den nächsten Jahren <strong>ist</strong> in allen<br />

Pfeilerbereichen mit deutlichen Entfestigungen (rote Bereiche) zu rechnen. Diese sind <strong>nicht</strong><br />

mehr an lokale Risse oder Risssysteme gebunden, sondern erfassen nahezu die gesamte<br />

streichende Pfeilerbreite (Anlage 87).<br />

Die Konsequenzen hinsichtlich des integralen Tragverhaltens von der Gegenwart bis 2010<br />

sind in Anlage 88 aufgezeigt. Der Tragwiderstand der Schwebe <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> mehr vorhanden und<br />

der Systemtragwiderstand würde in den nächsten Jahren noch vor einer<br />

Schutzfluideinleitung auf etwa 3,5 MPa fallen. Da im Deckgebirge in Auswertung der Anlage<br />

63 nur noch begrenzte Festigkeitsreserven ausgewiesen werden und auch im Abbausystem<br />

keine Tragreserven ex<strong>ist</strong>ieren, muss diese Entwicklung als unzulässig bewertet werden. Das<br />

bedeutet, die gegenwärtig noch stabilisierenden und im Versatz eingebetteten<br />

Schwebenreste sind entscheidend für den Erhalt der Resttragfähigkeit in den nächsten<br />

Jahren und dürfen im Rahmen der Vorbereitung der Schließung des Bergwerkes <strong>Asse</strong> in<br />

ihrer Stützwirkung <strong>nicht</strong> beeinträchtigt werden.<br />

Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)

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