PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II
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B IfG 19/2003 Rev. 02<br />
Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />
in der Betriebsphase<br />
106<br />
ausgeschlossen werden und <strong>ist</strong> nach Auffassung des IfG in einer Sensitivitätsberechnung als<br />
zu besorgende Reaktion darzustellen.<br />
Ein weiteres wesentliches Resultat der 3D-Modellrechnungen besteht in dem Nachweis der<br />
Resttragfähigkeiten bis zur vollständigen Einleitung des Schutzfluides in das Bergwerk. Der<br />
im Labor und in Anwendung der äquivalenten plastischen Deformationsarbeit (Kapitel 5)<br />
gefundene und belegte Deformationsbereich wird <strong>nicht</strong> überschritten.<br />
9.5 Analyse des Beanspruchungszustandes zum Ende der Betriebsphase<br />
Die Anlagen 96 bis 98 zeigen die im 2D-Modell berechneten gebirgsmechanischen Zustände<br />
im Grubengebäude und Deckgebirge nach Abschluss der Betriebsphase im Jahr 2014, die<br />
sich unter den maximalen Deckgebirgsverschiebungsraten der Rechenfälle A bis E<br />
einstellen. Das Schutzfluid <strong>ist</strong> bis zur Firste der 490-m-Sohle eingestapelt und es <strong>ist</strong> noch<br />
keine hydraulische Anbindung an die Deckgebirgslösungen eingetreten.<br />
Die unterschiedlichen Einwirktiefen entsprechend der im Abschnitt 9.2 angeführten<br />
Bewertungskriterien sind in Anlage 96 dargestellt. In der kurzzeitigen Reaktion unmittelbar<br />
nach vollständiger Einleitung des Schutzfluides <strong>ist</strong> danach ein „hydraulischer Kurzschluss“ zu<br />
den Deckgebirgslösungen zu erwarten, jedoch keine hydraulische Verbindung über die<br />
Steinsalzbarriere auf den tieferen Sohlen.<br />
Langzeitig sind in der Nachbetriebsphase in der gesamten Steinsalzbarriere gegen das<br />
Deckgebirge langsam ablaufende Fluidpermeationen <strong>nicht</strong> auszuschließen.<br />
In den Anlagen 97 und 98 sind im Vergleich zu den Anlagen 60 und 64 die fortgeschrittene<br />
Schädigung und in Anlage 99 im Vergleich zu Anlage 61 die fluiddruckbeaufschlagten<br />
Deckgebirgsbereiche zum Ende der Betriebsphase dargestellt. Die lokale Ausdehnung der<br />
Deckgebirgsbereiche mit Scherdeformationen > 10 % hat sich <strong>nicht</strong> signifikant verändert.<br />
Das gilt gleichfalls für die Zonen mit hydraulischer Druckinitialisierung.<br />
Bezüglich der erhöhten Scherdeformationen in der Steinsalzbarriere zum Deckgebirge in der<br />
Höhe des Firstbereiches der 511 mS sowie südlich der 679 mS bis 750 mS bleiben die im<br />
Abschnitt 8 getroffenen Aussagen bestehen. Die Volumendilatanzen in Anlage 98 bestätigen<br />
modellmechanisch einen naheliegenden Integritätsverlust im Teufenniveau der 511 mS<br />
sowie geringfügig erhöhte Permeabilitäten im Bereich der 679 mS bis 750 mS. Im Vergleich<br />
mit [18] kann für den unteren Teufenbereich bei den gegebenen minimalen<br />
Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)