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PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

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B IfG 19/2003 Rev. 02<br />

Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />

in der Betriebsphase<br />

26<br />

4.1.6 Kriechverhalten des intakten und entfestigten Steinsalzes<br />

In den Anlagen 13 und 14 sind ausgewählte Verformungs-Zeit-Diagramme der<br />

Kriechversuche an trockenem und befeuchtetem Steinsalz im Beanspruchungsbereich vor<br />

und nach dem Traglastmaximum dargestellt. Der Entfestigungszustand zur Untersuchung<br />

des Kriechverhaltens nach dem Traglastmaximum wurde mit vorgeschalteten triaxialen<br />

Versuchen in Deformationsregelung erreicht. Die Kriechbeschleunigung infolge des<br />

Befeuchtens <strong>ist</strong> differenziert und hängt vom Spannungszustand sowie der<br />

probenspezifischen Festigkeit ab. Generell erreichen aber die me<strong>ist</strong>en Versuche wieder eine<br />

stationäre Kriechphase. Die Versuche liefen teilweise bis zu einem halben Jahr.<br />

Die Auswertung der sekundären Kriechraten kompakter und trockener Steinsalzprüfkörper in<br />

Anlage <strong>15</strong> (grüne Farbe für intaktes Steinsalz) bestätigt den aus früheren Untersuchungen<br />

bekannten Spannungsexponenten n = 5, der im Ansatz BGRa als Referenzkriechgesetz für<br />

Steinsalz benutzt wird:<br />

⎛ Q ⎞<br />

ε& ( ) n<br />

bgr = A ⋅ exp ⎜ − ⎟ σdiff<br />

(4.11)<br />

⎝ RT ⎠<br />

Dabei sind<br />

A = 0,18 d -1<br />

n = 5<br />

Q = 54 kJ/mol<br />

R = 8,314 · 10 -3 kJ/(mol · K)<br />

σ diff = Spannung in MPa<br />

T = Temperatur in Kelvin<br />

Die Funktion <strong>ist</strong> in Anlage <strong>15</strong> als Gerade dargestellt.<br />

Die Auswertung der Kriechversuche des entfestigten und trockenen Leinesteinsalzes (vor<br />

den Kriechversuchen weggeregelt bis in den Restfestigkeitsbereich deformiert) liefert die rot<br />

markierten sekundären Kriechraten. Diese wurden bei wesentlich niedrigeren<br />

Differenzspannungen erreicht.<br />

In der Anlage sind weiterhin die aus den Relaxationsversuchen für eine Verformungsrate von<br />

10 -10 s -1 = 8,6 . 10 -6 d -1 extrapolierten Differenzspannungen angegeben. Die Abweichung zu<br />

den in den Kriechversuchen für diese Deformationsrate gefundenen Effektivspannungen σ diff<br />

Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)

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