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B IfG 19/2003 Rev. 02<br />

Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />

in der Betriebsphase<br />

58<br />

5.4 Ableitung der Kennwerte für das Deckgebirge<br />

5.4.1 Lithologie der Deckgebirgsschichten<br />

Das für die gebirgsmechanische Tragfähigkeitsanalyse verwendete Vertikalmodell<br />

querschlägig zum <strong>Asse</strong>-Sattel entsprechend des geologischen Schnittes 2 berücksichtigt<br />

folgende Deckgebirgsschichten:<br />

• Unterer und Mittlerer Buntsandstein su-sm<br />

• Oberer Buntsandstein so mit dem Rötanhydrit soA1 als separate Schicht<br />

• Unterer bis Oberer Muschelkalk mu-mo<br />

• Keuper k<br />

• Jura j<br />

• Kreide kr<br />

• Hutgestein<br />

Aus modellmechanischen Gründen können geringmächtige Gebirgsschichten <strong>nicht</strong><br />

berücksichtigt und Schichten mit vergleichbaren Festigkeiten müssen zusammengefasst<br />

werden.<br />

Zur Begründung der im Rechenmodell verwendeten Parameter wurde zunächst auf Basis<br />

von [28] und [29] die lithologische Ausbildung dahingehend ausgewertet, welche<br />

gebirgsmechanischen Reaktionen im Deckgebirge infolge der bergbaulich bedingten<br />

Gebirgsspannungsumverlagerungen und Verformungsprozesse zu erwarten sind. Die<br />

tektonische Beschreibung in [29], insbesondere der Kerne aus der am nächsten zur<br />

Südflanke gelegenen Tiefbohrung Remlingen 6, sowie der in [30] beschriebenen<br />

Bruchrichtungen im Laborversuch wurde hinsichtlich der im Rechenmodell festzulegenden<br />

Anisotropierichtungen analysiert. Mit ingenieurgeologischen Verfahren entsprechend [31]<br />

und [32] <strong>ist</strong> es auf dieser Basis möglich, die im Festigkeitskataster [3] aufgeführten<br />

Gesteinsfestigkeiten der Laborversuche in die infolge des lokalen Durchtrennungsgrades<br />

niedrigeren Gebirgsfestigkeiten abzumindern und mit den entsprechenden<br />

Anisotropierichtungen vorzugeben.<br />

In [29] <strong>ist</strong> ausgeführt, dass an der Nordflanke des <strong>Asse</strong>-Sattels ein normaler, konkordanter<br />

Übergang aus dem Zechstein in den Buntsandstein ex<strong>ist</strong>iert. An der Südflanke, deren<br />

gebirgsmechanische Reaktivität einen Schwerpunkt der Modellrechnungen bildet, <strong>ist</strong> eine<br />

Schichtlücke nachgewiesen, an der auf das Zechstein unmittelbar der Obere Buntsandstein<br />

folgt.<br />

Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)

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