PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II
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B IfG 19/2003 Rev. 02<br />
Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />
in der Betriebsphase<br />
80<br />
7. Beschreibung eines 3D-Modells zur Tragfähigkeitsbewertung<br />
7.1 Begründung<br />
Die dreidimensionalen Modellrechnungen waren erforderlich, da in den oben beschriebenen<br />
zweidimensionalen Modellen entsprechend Schnitt 2 durch das Grubengebäude und<br />
Deckgebirge keine Pfeiler abgebildet werden können. Die Pfeilertragwirkung besitzt<br />
innerhalb der Betriebsphase bei der Schutzfluideinleitung jedoch eine erhebliche Bedeutung,<br />
da bei einem Festigkeitsverlust bzw. einer Kriechbeschleunigung mit einer Aktivierung der<br />
Deckgebirgsverschiebungen gerechnet werden muss.<br />
Das Ziel der dreidimensionalen Modellrechnungen für den Teufenbereich der 511 mS bis zur<br />
574 mS war, zu untersuchen, welcher Tragwiderstand der Pfeiler und Schweben an der<br />
Südflanke gegen die wirkenden Gebirgsspannungen (mit einem weitgehend über die<br />
Betriebsphase konstanten Restfestigkeitsplateau oder fortschreitender Entfestigung) mit<br />
zunehmender Deformation bis zum Ende der Betriebsphase prognostiziert werden kann.<br />
Im gewählten Teufenbereich <strong>ist</strong> auf Grund der geringen Mächtigkeit und der hohen<br />
Scherspannungen der Beanspruchungsschwerpunkt der Steinsalzbarriere zum Deckgebirge<br />
lokalisiert bzw. befindet sich das gegenwärtige und bis zum Ende der Betriebsphase<br />
erwartete Maximum der Pfeilerstauchungsraten.<br />
7.2 Modellaufbau, Randbedingungen und Versatzeinbringen<br />
Für die Untersuchungen wurde das in Anlage 55 und 56 dargestellten numerischen Modell<br />
verwendet, wobei es für die beauftragte Stabilitätsuntersuchung des Tragsystems<br />
ausreichend war, das Deckgebirge in einem Stoffbereich zusammenzufassen. Die<br />
geologische Situation <strong>ist</strong> dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abbaue den mit ca. 70° steil<br />
nach Süden einfallenden Schichten des Oberen Buntsandsteins bis auf ca. 8 m nähern. Die<br />
Deckgebirgsreaktionen werden als aus dem 2D-Modell abgeleitete Randbedingung<br />
vorgegeben.<br />
Das Modell bildet folgende mittleren Abbauparameter ab:<br />
Kammerbreite (N-S-Richtung):<br />
Kammerlänge (O-W-Richtung):<br />
Kammerhöhe:<br />
Schwebenmächtigkeit:<br />
Pfeilerbreite:<br />
40 m<br />
60 m<br />
<strong>15</strong> m<br />
6 m<br />
12 m<br />
Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)