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PDF, 15 MB, Datei ist nicht barrierefrei - Asse II

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B IfG 19/2003 Rev. 02<br />

Tragfähigkeitsanalyse des Gesamtsystems der Schachtanlage <strong>Asse</strong><br />

in der Betriebsphase<br />

98<br />

einstellt. Die Durchfeuchtung geringer permeabler Bereiche dauert dagegen länger und<br />

findet erst im Anschluss an die Einleitung auf der jeweiligen Sohle statt.<br />

In der Modellrechnung erfolgte auf Grundlage mechanischer Kriterien eine Unterteilung der<br />

Einwirktiefe im Anstehenden in eine maximale und minimale Ausdehnung. Das daraus<br />

resultierende Festigkeits- und Konvergenzverhalten im Grubengebäude beeinflusst die<br />

Bandbreite der Deckgebirgsverschiebungen.<br />

Folgende Kriterien werden für die maximale Ausdehnung der Feuchtezone geprüft und die<br />

Durchfeuchtung initialisiert, sobald eines der Kriterien verletzt <strong>ist</strong> (zeitabhängige Prozesse<br />

werden vorweggenommen):<br />

• Minimalspannungskriterium => Durchfeuchtung, wenn der angreifende Fluiddruck größer<br />

als die kleinste Hauptspannung <strong>ist</strong> p L > σ 3 .<br />

• Dilatanzkriterium => Durchfeuchtung, wenn dilatante Auflockerungen eingetreten sind<br />

ε V,PL > 0.<br />

• Deformationskriterium => Durchfeuchtung, wenn die maximale Bruchdeformation<br />

überschritten <strong>ist</strong>: ε 1 > ε 1,Max = f(σ 3 ), wobei ε 1,Max = f(σ3) die Deformation <strong>ist</strong>, die sich beim<br />

Erreichen der Spitzenfestigkeit im Triaxialversuch einstellt.<br />

• Zugbruchkriterium => Durchfeuchtung, wenn in der Belastungsgeschichte durch<br />

Zugversagen hervorgerufene plastische Deformationen ε Z,pl > 1% im Gebirgselement<br />

akkumuliert sind.<br />

• Alle Versatzbereiche, die unterhalb des Einleitungsniveaus liegen, werden grundsätzlich<br />

als durchfeuchtet angenommen.<br />

Folgende Kriterien werden für die minimale Ausdehnung der Feuchtezone geprüft und die<br />

Durchfeuchtung umgesetzt, sobald eines der Kriterien verletzt <strong>ist</strong> (keine Zeitabhängigkeit):<br />

• Dilatanzkriterium => Durchfeuchtung, wenn deformationsbedingte dilatante<br />

Auflockerungen zu einer deutlich erhöhten Durchlässigkeit führen ε > % .<br />

V,pl<br />

1<br />

• Deformationskriterium => Durchfeuchtung, wenn die maximale Bruchdeformation<br />

überschritten <strong>ist</strong>: ε 1 > ε 1,Max = f(σ 3 ), wobei ε 1,Max = f(σ3) die Deformation <strong>ist</strong>, die sich beim<br />

Erreichen der Spitzenfestigkeit im Triaxialversuch einstellt.<br />

• Zugbruchkriterium => Durchfeuchtung, wenn in der Belastungsgeschichte durch<br />

Zugversagen hervorgerufene plastische Deformationen ε Z,pl > 1% im Gebirgselement<br />

akkumuliert sind.<br />

Institut für Gebirgsmechanik GmbH Leipzig; Friederikenstraße 60; 04279 Leipzig; Tel/(Fax): 0341/33600-(0/308)

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