especially members of the resistance. In 1936, Heinrich H<strong>im</strong>mler gaveorders for the establishment of a special department for pursuing and persecutinghomosexuals, and the establishment of the ‘Reich Head Office forCombating Homosexuality and Abortion’ in the Gestapo headquarters in 8,Prinz-Albrecht-Straße. ‘8, Prinz-Albrecht-Straße’ was to become a fearedaddress, both in Germany and in occupied Europe.The buildings, which were badly damaged by aerial bombing, were torndown after the end of the second world war, with the exception of the buildingknown today as the ‘Martin-Gropius-Bau’. After the frontier betweenEast and West Berlin was closed, the area was largely forgotten about. TheBerlin Wall ran along the former Prinz-Albrecht-Straße. Today, a small survivingSection of the wall still bears test<strong>im</strong>ony to this. For decades, thegrounds themselves were used for storing rubble demolished buildings fromall over West Berlin, and the south-eastern space was used as an ‘Autodrome’for driving without a license, an obvious reflection of attempts torepress history in the post-war era. It was not until civic groups startedmaking themselves heard in the 1980s, that the site’s historical role onceagain <strong>im</strong>pressed itself on the public consciousness.In 1983 – 84, an artistic competition was held, which attracted 194 entries.But none of the blueprints were ever realized. Instead, the grounds wereopened to the public in 1987 and their historical <strong>im</strong>portance explained bymeans of a provisional exhibition building and information plaques at variousplaces around the grounds. The excavated relicts and the traces of thedemolished buildings, especially the remains of cellars and foundations,formed the main part of the exhibition. The concept of an international documentationand meeting centre was approved in 1992 by the governmentof the Land Berlin. Responsibility for the ‘Topography of Terror’ was transferredto a foundation, to which the federal governement also contributed.The results of a competition held in 1993 – 94 could not be realized, however,due to unsolved technical problems in the construction of the chosendesign, an ambitious blueprint by Peter Zumthor.The ‘Topography of Terror’ foundation, which is visited by about 350,000people a year and enjoys widespread international recognition, is stillhoused in rented buildings. It displays its long-term exhibition in a trenchalong the walls of the remaining cellars, which are now roofed-over. A newcompetition will be formally announced in the summer of 2005. Its a<strong>im</strong> is togive visitors and staff a building which can accommodate the many functionsand aspects of the exhibition, the documentation and the meetingcentre. (www.topographie.de)‘Historical Mile Wilhelmstraße’The eastern entrance to ‘Topography of Terror’ is the starting point for theproject ‘Historical Mile Wilhelmstraße’, a commentary on the buildings’respective histories using plaques with texts and pictures, drawn up by the‘Topography of Terror’ and the Historische Kommission zu Berlin (BerlinHistorical Commission). Prussia’s most <strong>im</strong>portant ministries and authoritieswere concentrated in Wilhelmstraße from the early 19th century. From 1871their place was taken by those of the German Reich: the Reich Chancellery86
Sinti und Roma. Hinzu kamen Hinweise auf weitere nahe gelegene Erinnerungszeichenund Denkmäler an historischen Ereignis-Orten.Das Homosexuellen-Denkmal soll gegenüber dem Holocaust-Denkmalentstehen, auf der anderen Seite der Ebertstraße. Die ausgewählte Lichtungam Rande des Tiergartens befindet sich südlich des Goethe-Denkmals,das Fritz Schaper 1880 schuf. Es stellt Goethe in höfischer Kleidungmit Papierrolle dar, umgeben von drei allegorischen Sockel-Figuren, <strong>die</strong> <strong>die</strong>lyrische und <strong>die</strong> dramatische Dichtkunst und <strong>die</strong> Forschung verkörpern.Das Marmor-Original steht <strong>im</strong> Berliner Lapidarium.Das Internationale Dokumentations- und Begegnungszentrum „Topographiedes Terrors“Wenige Gehminuten südöstlich des zukünftigen <strong>Gedenkort</strong>s für <strong>die</strong> verfolgtenHomosexuellen, schräg gegenüber dem heutigen Berliner Abgeordnetenhaus,in dem das Kolloquium stattfand, liegt das Prinz-Albrecht-Gelände, das ehemalige Gestapo-Gelände. Hier, auf dem Grundstück zwischenWilhelm-, Stresemann-, Anhalter und Niederkirchnerstraße (damalsPrinz-Albrecht-Straße), waren <strong>die</strong> wichtigsten Planungszentralen des NS-Terrors konzentriert. Das Hauptquartier der Gestapo, <strong>die</strong> SS-Führung mitdem persönlichen Stab des Reichsführers SS Heinrich H<strong>im</strong>mler und demSS-Hauptamt, der Sicherheits<strong>die</strong>nst und ab 1939 das Reichssicherheitshauptamt,das <strong>die</strong>se Institutionen organisatorisch zusammenfasste, warenin großen Gebäuden rund um <strong>die</strong>sen Block angesiedelt. Zahlreiche weitereDienststellen von SS und Gestapo hatten sich in der Nachbarschaft einquartiert.Hier am „Ort der Täter“ war <strong>die</strong> Zentrale des gesamten Überwachungsapparatsdes „Dritten Reichs“. Von hier aus wurde <strong>die</strong> Verfolgung und Vernichtungder politischen Gegner gesteuert und all derer, <strong>die</strong> nach der völkischenRasse-Ideologie als Feinde oder als „Gemeinschaftsfremde“ definiertwurden. Hier wurde der Völkermord an den europäischen Juden und denSinti und Roma geplant, wurden Deportationen und Vernichtung koordiniert.Hier wurden <strong>die</strong> Mordkommandos der Sicherheitspolizei und des SD aufgestellt,<strong>die</strong> „Einsatzgruppen“ für <strong>die</strong> systematischen Mord-Aktionen vor allemin Osteuropa. Hier befand sich auch das Zentrum der Planungen für <strong>die</strong>„rassenpolitische Neuordnung“ Europas. Im „Hausgefängnis“ wurden vorallem Angehörige des Widerstandes gefangen gehalten, verhört und gefoltert.In der Gestapo-Zentrale in der Prinz-Albrecht-Straße 8 ließ H<strong>im</strong>mler1936 ein Sonderreferat zur Verfolgung der Homosexuellen und <strong>die</strong> „Reichszentralezur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung“ einrichten.Die „Prinz-Albrecht-Straße 8“ war in Deutschland und <strong>im</strong> besetzten Europaeine gefürchtete Adresse.Die von Bomben stark zerstörten Gebäude wurden – mit Ausnahme desheutigen Martin-Gropius-Baus – nach dem Ende des Zweiten Weltkriegsabgerissen. Nach der Schließung der Grenze zwischen Ost- und West-Berlingeriet das Gelände in Vergessenheit. Die Berliner Mauer verlief entlangder ehemaligen Prinz-Albrecht-Straße, wovon ein heute noch erhaltenesTeilstück zeugt. Das Grundstück selbst <strong>die</strong>nte jahrzehntelang als Lagerplatzfür Abrissschutt aus allen Teilen West-Berlins und <strong>im</strong> südöstlichen Bereich87
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InhaltEröffnung, BegrüßungThomas
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Adressaten und Künstler. Gestaltun
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EröffnungMit dem Kolloquium am 7.
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Mit künstlerischen Lösungen, die
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Bislang ist die Position der Mehrhe
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Grußwort anlässlich des Mahnmal-K
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letzte Jahrtausendwende möglich ge
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Zeichen setzen„Gleichgeschlechtli
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Die Opfer ehren: Es soll ein Platz
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Das Denkmal kann durch seine bloße
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soll ausschließlich der jüdischen
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Plant, Richard: Rosa Winkel. Der Kr