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parkinson-krankheit - Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Gesundheit

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Dieser Beitrag bemüht sich vor allem um die Wissensvermittlung, was rechtzeitiges<br />

Erkennen und Akzeptieren einer Parkinson’schen Krankheit<br />

anbelangt. Über den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand was die<br />

biologischen (konkret: biochemischen, physiolosichen und anatomischen)<br />

Ursachen betrifft gibt es eine große Zahl von Fachbüchern und inzwischen<br />

sogar allgemein verständlichen Sachbüchern (siehe Literatur-Auswahl). Das<br />

Gleiche gilt für die medikamentöse Therapie, die kurz erwähnten psycho- und<br />

soziotherapeutischen Maßnahmen und zum Schluss auch für die<br />

sozialmedizinischen Informationen, die gerade bei dieser Krankheit von<br />

großer Bedeutung sind. Nachfolgend deshalb nur noch eine stichwortartige<br />

Übersicht, was die wichtigsten Hilfen, Erleichterungen und Erkenntnisse für<br />

den Alltag anbelangt (nach R. Thümler):<br />

- Über den Grad der Behinderung (GdB) und die Minderung der Erwerbsfähigkeit<br />

(MdB) sowie über das Schwerbehindertengesetz (SchwbG) siehe die<br />

entsprechenden behördlichen Informationen.<br />

- Das Gleiche gilt für finanzielle und steuerliche Erleichterungen: Kfz-Steuer<br />

und -Haftpflichtversicherung, Hilfe im Haushalt oder Pflegeheim, Wohngeld,<br />

Freifahrten im Nah- und Fernverkehr, ferner Zuzahlungen bei Krankenkassenleistungen,<br />

Pflegen und Hilfen zur Pflege, Beurteilung der Schwerpflegebedürftigkeit,<br />

Pflegestufen, häusliche Pflegehilfen, Pflegegeld, Ersatzpflege,<br />

Kurzzeitpflege, Tages- und Nachtpflege, häusliche Krankenpflege, zu Pflegehilfsmitteln,<br />

stationärer Rehabilitation, den Möglichkeiten sozialer Dienste u.a.,<br />

zur Berufs- und Erwerbsunfähigkeit, vorzeitigen Rente, zum Betreuungsgesetz<br />

u.a. (siehe ebenfalls die entsprechenden Institutionen, die mit persönlichem<br />

Rat, Merkblättern u.a. aushelfen).<br />

- Ganz wichtig sind die Hilfen bei der Alltagsbewältigung: Auch hier ist ein<br />

ausreichender Informationsstand unerlässlich – und seine Umsetzung gerade<br />

beim Parkinson-Kranken überaus hilfreich. Nachfolgend einige Stichworte:<br />

- - Wohnungs-Einrichtung: Türschwellen entfernen, keine scharfkantigen<br />

Möbelstücke, dafürTreppen mit Handläufen, niedrige Fenster und<br />

Auslegeware, schwer verrückbare Stühle mit breiten Füßen, freie<br />

Stützflächen, Sitzauflagen mit nach vorne abfallender Schräge, gut<br />

erreichbare Lichtschalter, Rufanlage (Klingel, Gegensprechanlage),<br />

elektronische Hilfsmittel (z. B. Fernsteuerung für Licht, Heizung, Rollläden)<br />

u.a.<br />

- - Bad und Toilette: Haltegriffe an der Badewanne, Badewannensitz mit<br />

Rückenlehne und Hygieneausschnitt, Badebrett, Stützgriff-Sitz-Kombination,<br />

Duschhocker, Thermostate, Toilettensitzerhöhung und -stützgestelle,<br />

elektrische Zahnbürste u.a.<br />

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