parkinson-krankheit - Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Gesundheit
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Potentiale, Elektrookulographie, Blinkreflex, apparative Tremor- und Bewegungsanalysen,<br />
bildgebende Verfahren wie transkranielle Ultraschallsonographie,<br />
Computertomographie, Magnetresonanztomographie, Positronen-<br />
Emissions-Tomographie (PET), Single-Photon-Emissions-Computertomographie<br />
(SPECT) u.a. Einzelheiten siehe Fachliteratur.<br />
Moderne Methoden zur Frühdiagnose des Morbus Parkinson<br />
Nachfolgend trotzdem einige Hinweise, die zwar nur den Spezialisten, also<br />
Nervenarzt oder Neurologen interessieren dürften, nämlich einige Methoden<br />
zur Frühdiagnose des Morbus Parkinson. Allerdings sind die Fachärzte auf<br />
mehr oder weniger gezielte Informationen durch die betroffenen Patienten und<br />
vor allem ihre Angehörigen angewiesen, was das rechtzeitige Erkennen unklarer,<br />
irritierender, dann aber wenigstens die rechtzeitige Diagnose anregender<br />
Beobachtungen anbelangt. Denn wer nichts merkt, zumindest nicht registriert<br />
bzw. entsprechend reagiert, der sucht auch keinen Arzt auf – und die<br />
Krankheit nimmt ihren Lauf, zuerst unbemerkt und damit mit unnötigem,<br />
manchmal sogar entscheidendem Zeitverlust (je früher, desto erfolgreicher).<br />
Also kann es nicht schaden, auch hier – allgemein verständlich – die neuesten<br />
früh-diagnostischen Methoden anzusprechen, um den Betroffenen und ihrem<br />
Umfeld nützliche Beobachtungs-Anregungen an die Hand zu geben. Ob sich<br />
das dann als bedeutsam oder gar entscheidend heraus stellt oder nicht, das<br />
zu entscheiden ist Aufgabe der Spezialisten. Aber diese können – wie erwähnt<br />
– nur tätig werden, wenn zuvor die Betroffenen „heilsam beunruhigt“ ihren Arzt<br />
um Rat fragen. Um was handelt es sich (nach G. Becker in der Fachzeitschrift<br />
Der Nervenarzt Suppl. 1/2003):<br />
Neben den im bisherigen Leben des Betreffenden eigentlich ungewöhnlichen und<br />
deshalb letztlich abklärungsbedürftigen Gemütsstörungen Angst und Depressionen<br />
sowie den plötzlichen Beeinträchtigungen zweier Sinnesorgane in Form von Riech-<br />
und Sehstörungen (siehe die entsprechenden Kapitel) sind es vor allem folgende<br />
apparative Methoden, die grundlegende Hoffnungen für eine effektive Früh-Diagnose<br />
vermitteln:<br />
- Die transkranielle Sonographie ist ein neues Untersuchungsverfahren, mit dem<br />
das Gehirn zweidimensional dargestellt wevden kann. Dabei weisen 90% der Patienten<br />
mit einem Morbus Parkinson eine deutlich angehobene „Echogenität der<br />
Substantia nigra“ auf, wobei „die Signalsteigerung kontralateral zur stärker betroffenen<br />
Seite ausgeprägter ist“, wie es in der neuroradiologischen Fachsprache<br />
heißt. Oder kurz auf Deutsch: Es lassen sich im Gegensatz zur klinisch gesunden<br />
Allgemeinbevölkerung bemerkenswerte Strukturveränderungen in bestimmten Gehirnbereichen<br />
erkennen, die als früh-diagnostische Maßnahmen genutzt werden<br />
können.<br />
Int.1-Parkinson.doc