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parkinson-krankheit - Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Gesundheit

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Empfindungs- oder Sensibilitätsstörungen äußern sich beim Parkinson-<br />

Patienten meistens als so genannten Parästhesien, oft als Brennen, Ameisenlaufen,<br />

als Taubheits- oder Kältegefühl, in der Regel in Beinen und Füßen.<br />

Die Behandlung fällt einerseits in das Aufgabengebiet des Hausarztes, kann<br />

aber auch den Neurologen beanspruchen. Neben physiotherapeutischen<br />

Maßnahmen (z. B. Massage, Wechselgüsse) ist es vor allem eine gezielte<br />

Schmerztherapie, die hier unumgänglich werden kann.<br />

� Hautveränderungen<br />

Hautveränderungen sind eine häufige Begleiterscheinung und oft auch ein<br />

ästhetisches Problem.<br />

Bei vermehrter Talgproduktion kommt es zu einer fettigen Haut, so als ob man<br />

sich gerade überreichlich eingecremt hätte. Bevorzugte Stellen sind auch die,<br />

die am meisten auffallen: Stirn, Schläfe und Nacken. Das im Extremfall<br />

regelrecht glänzend-fettige Gesicht führte schließlich zu dem Begriff des<br />

„Salbengesichts“, was das ganze Problem am besten umschreibt.<br />

Bei trockener Haut ist der äußere Eindruck weniger auffällig, die Haut dafür<br />

aber mehr anfällig. Viele Patienten klagen auch über eine verstärkte Schuppen-<br />

und Aknebildung. Medikamentös geht man vor allem gezielt gegen die<br />

vermehrte und verminderte Talgproduktion vor.<br />

� Tränensekretion und Lidschlag<br />

Vermindert sind beim Parkinson-Kranken auch Tränensekretion und Blinkrate<br />

der Augenlieder. Weniger Tränen heißt weniger Augenschutz und damit verstärkte<br />

Entzündungsneigung. Und wenn dann noch der Lidschlag vermindert<br />

ist, wird es noch kritischer.<br />

Dagegen gibt es inzwischen eine künstliche Tränenflüssigkeit. Einzelheiten<br />

siehe Haus- oder Augenarzt.<br />

� Riechstörungen<br />

Riechstörungen finden sich auch beim Parkinson-Patienten häufig, allerdings<br />

nur dann, wenn man gezielt danach fragt und untersucht. Da der Geschmack<br />

auch durch das Riechen ergänzt wird, klagen viele darüber hinaus noch über<br />

vermindertes Geschmacksempfinden. Die therapeutischen Möglichkeiten halten<br />

sich selbst unter fachärztlicher (HNO-)Betreuung leider in Grenzen.<br />

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