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parkinson-krankheit - Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Gesundheit

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- weitere, vor allem neurologische Krankheitszeichen (z. B. Reflexstatus) u.a.<br />

Und ganz wichtig ist die grundsätzliche Frage, bevor man ein „echtes“ Parkinson-Syndrom<br />

annimmt:<br />

Nehmen Sie Medikamente und wenn ja, welche? Denn immer mehr<br />

Menschen leiden unter seelischen und psychosozialen Belastungen und<br />

bekommen Psychopharmaka: Beruhigungsmittel (Tranquilizer),<br />

Antidepressiva (stimmungsaufhellende Arzneimittel) und Neuroleptika<br />

(antipsychotisch wirkende Medikamente).<br />

Letztere aber, nämlich die Neuroleptika, und hier vor allem die so genannten<br />

hoch- und mittelpotenten Neuroleptika können Bewegungsstörungen verursachen,<br />

wozu das medikamentöse Parkinson-Syndrom (Fachbegriff: neuroleptisches<br />

Parkinsonoid) gar nicht so selten ist – und damit auf die richtige<br />

Diagnose, aber falsche Ursache verweist. Hier braucht es nämlich kein Anti-<br />

Parkinsonmittel, sondern eine Dosis-Reduktion bzw. das Absetzen dieser<br />

Medikamente und – falls notwendig – ein Umsetzen auf ein anderes, in dieser<br />

Hinsicht weniger belastendes Psychopharmakon. Weitere Einzelheiten dazu<br />

siehe später.<br />

WELCHES SIND DIE WICHTIGSTEN SYMPTOME EINER PARKINSON-<br />

KRANKHEIT?<br />

Die Hauptsymptome der Parkinson-Krankheit sind – wie bereits erwähnt –<br />

Akinese, Rigor, Tremor und später Haltungsstörungen. Einzelheiten siehe<br />

nachfolgend.<br />

Dabei können noch verschiedene Schwerpunkte unterschieden werden, z. B.<br />

vor allem Akinese und Rigor oder insbesondere Tremor. Oder ein „ausgeglichener“<br />

Beschwerdebild-Typ. Zu Beginn der Parkinson-Erkrankung kann<br />

der Tremor (das Zittern) vorherrschen, und zwar über einen durchaus längeren<br />

Zeitraum. Dieser „Einstand“ soll übrigens mit einem günstigeren<br />

Krankheitsverlauf gekoppelt sein. Im Weiteren findet man dann aber oft eine<br />

ähnliche Ausprägung der drei wichtigsten Symptome.<br />

Unterstützend für die richtige Diagnose gelten im Übrigen auch noch das gute<br />

Ansprechen auf eine typische Parkinson-Therapie, eine Seitenbetonung (eine<br />

Seite ist „schlechter“ als die andere) und ein unkomplizierter Verlauf über mindestens<br />

5 Jahre (bei dem also nur noch unvorhergesehene oder untypische<br />

Zusatzbelastungen irritieren).<br />

Was heißt dies im Einzelnen (nach R. Thümler):<br />

Int.1-Parkinson.doc

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