01.12.2012 Aufrufe

Leitfaden für Elektro-Rollstühle

Leitfaden für Elektro-Rollstühle

Leitfaden für Elektro-Rollstühle

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

• Optional elektrisch oder mechanisch höheneinstellbare<br />

Beinstützen (auch nachträglich zu- oder abrüstbar)<br />

• Verschiedene Sonderbedieneinheiten (sowohl interne als auch<br />

durch Fremdanbieter) einfach zu- und abrüstbar (plug and<br />

play), weshalb auch hier eine individuell erforderliche Lösung<br />

selbstständige Mobilität ermöglicht (CAN BUS)<br />

• Rückenlehne, Seitenteile und Beinstützen zum Transport in<br />

PKW abnehmbar<br />

Für alle indirekt gelenkten <strong>Rollstühle</strong> gilt:<br />

Einsatzbereiche (Person/Umwelt)<br />

• Aufgrund ihrer Behinderung benutzen die Fahrer den Rollstuhl<br />

überwiegend im Innen- und gelegentlich oder auch häufiger im<br />

Außenbereich<br />

• Für Personen mit stärkeren Funktionsstörungen der unteren<br />

Extremitäten und nur geringen Kräften im Schulter-/Arm-<br />

/Handbereich (können in der Regel keinen manuellen Rollstuhl<br />

selbstständig antreiben)<br />

• Bei chronischen Krankheiten, die eventuell auch langsam fortschreitend<br />

sind, cardiopulmonalen Leistungseinschränkungen,<br />

Muskel- oder chronischen Gelenkerkrankungen<br />

• Für Personen mit Erkrankungen des Nervensystems (z.B. MS)<br />

• Für Personen mit ausgeprägteren Funktionsstörungen und<br />

geringer Kraft z.B. Querschnittgelähmte (Paraplegiker mit<br />

Sekundärproblemen, Tetraplegiker)<br />

• Berufstätige Personen, die einen Rollstuhl benötigen, der den<br />

unterschiedlichen Situationen im Laufe des Tages gerecht wird<br />

(Winkelverstellung des Rückens und die Sitzneigungsverstellung<br />

als elektrische Option zur gelegentlichen Änderung der<br />

Sitzposition, z.B. zur Dekubitusprophylaxe oder Änderung der<br />

Sitzposition bei der Arbeit und bei den Alltagsverrichtungen)<br />

• Wird der Rollstuhl auch im Außenbereich gefahren, muss die<br />

Umgebung entsprechend gut befahrbar sein (siehe dazu auch<br />

Fahreigenschaften indirekt gelenkter <strong>Rollstühle</strong> in Kapitel II. dieses<br />

<strong>Leitfaden</strong>s).<br />

Therapeutischer Nutzen<br />

• Die indirekte Lenkung bietet große Wendigkeit im Innenbereich<br />

• Bedingt durch seine Reichweite und sein gefedertes Fahrwerk<br />

Einsatz auch außen, wodurch unabhängige Mobilität ermöglicht<br />

wird<br />

• Schwerer Betroffene sollten nach Möglichkeit einen indirekt<br />

gelenkten Rollstuhl fahren, da die Kombination von mehr<br />

Mobilität im Innenbereich und trotzdem guten<br />

Fahreigenschaften außen einen oft belastenden Transfer vermeiden<br />

hilft<br />

• Individuell programmierbare, anpassbare Fahreigenschaften<br />

bewirken einfach und problemlos eine gute Anpassung an das<br />

Fahrvermögen und -verhalten des Nutzers<br />

• Sehr gutes Sicherheitskonzept sowohl bei den mechanischen<br />

als auch bei den elektronischen Bauteilen gibt dem<br />

Rollstuhlfahrer ein sicheres Gefühl und damit mehr<br />

Bewegungsfreiräume<br />

• Zahlreiche Optionen zur individuellen Anpassung der<br />

Sitzposition und zum Ausgleich von Funktionseinschränkungen,<br />

die bei Veränderung des Krankheitsbildes auch nachträglich<br />

um-, zu- und abrüstbar sind, unterstützen und sorgen <strong>für</strong><br />

ermüdungsarmes Sitzen auch über einen längeren Zeitraum<br />

• Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Sitzsystemen<br />

(Standard, Ergopor (Allroundfamilie), Ergoform (Champ),<br />

Anpassrücken) geben dem Betroffenen auch bei geringer<br />

Sitzstabilität gute Unterstützung<br />

57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!