Leitfaden für Elektro-Rollstühle
Leitfaden für Elektro-Rollstühle
Leitfaden für Elektro-Rollstühle
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• Es entsteht keine Überforderung weder vom Benutzer noch der<br />
Begleitperson<br />
• Durch die Einzelelemente (faltbarer Rollstuhl, Schiebehilfe) lässt<br />
sich dieses System auch gut im PKW verstauen, wodurch auch<br />
weitere Entfernungen zurückgelegt werden können<br />
• Kräfteschonend im Einsatz<br />
• In enger häuslicher Umgebung durch die Abmessungen des<br />
manuellen Greifreifenrollstuhls gut einsetzbar<br />
• Fahrelektronik am Seitenteil längs- und höheneinstellbar,<br />
ermöglicht bequemes, ermüdungsfreies Fahren in ergonomisch<br />
günstiger Haltung<br />
• Leichtgängige Bedientasten ermöglichen gezielte Handhabung<br />
auch mit nur geringen Restkräften<br />
• Bedienung auch mit wenig Fingerkraft möglich<br />
• Optimale Fahrsicherheit durch einfache, leicht zu erlernende<br />
Bedienung<br />
IV.7.3. Motorische, restkraftunterstützende<br />
Antriebe<br />
18.99.08.1<br />
Eigenschaften<br />
Motorische, restkraftverstärkende Greifreifenantriebe ermöglichen<br />
Behinderten, die aufgrund eines eingeschränkten<br />
Greifvermögens, einer reduzierten (nicht ausreichenden) Arm-<br />
/Oberkörperkraft, einen herkömmlichen Greifreifenrollstuhl nicht<br />
oder nicht ausreichend bedienen zu können, die Fortbewegung<br />
mit einem derartigen Rollstuhl. Bei motorischen restkraftverstärkenden<br />
Greifreifenantrieben wird der am Greifreifen eingebrachte<br />
Bewegungsimpuls elektronisch ausgewertet und durch einen<br />
in der Radnabe integrierten Motor verstärkt. Bei den zur Zeit am<br />
Markt erhältlichen Antrieben ist es durch Auswahl verschiedener<br />
Unterstützungsstufen möglich auf die jeweilige Behinderung einzugehen.<br />
Die Funktionsweise derartiger Antriebe ist am ehesten<br />
mit der hydraulischen Lenkhilfe aus dem Kfz-Bereich zu vergleichen.<br />
Die Unterstützung ist sowohl während des Antreibens wie<br />
auch beim Abbremsen des Rollstuhls wirksam. Bleiben die<br />
Impulse am Greifreifen aus, so wird die Antriebsunterstützung<br />
unterbrochen.<br />
Motorische restkraftverstärkende Greifreifenantriebe können bei<br />
Behinderten zum Einsatz kommen, denen es aufgrund mangelnder<br />
Kraftumsetzung bzw. fehlender Kraft, aber ausreichendem<br />
Koordinationsvermögen nicht möglich ist, einen Greifreifenrollstuhl<br />
zu fahren und eine Versorgung mit einem <strong>Elektro</strong>rollstuhl<br />
aus therapeutischen Gründen (Erhaltung und Förderung der<br />
Restfähigkeiten) nicht gewünscht ist. Ein weiteres<br />
Anwendungsgebiet sind Behinderte, die regelmäßig Steigungen<br />
in ihrem Wohnumfeld überwinden müssen, die sie ohne einen<br />
derartigen Antrieb nicht überwinden können und dadurch eine<br />
Versorgung mit einem <strong>Elektro</strong>rollstuhl vermieden werden kann.<br />
Der verwendete Rollstuhl darf nicht schneller als 6 km/h sein,<br />
muss mit Antikipprollen versehen, vollständig rückrüstbar sein<br />
und die Möglichkeit eines Schiebebetriebes und der Vor- und<br />
Rückwärtsfahrt ermöglichen. Er unterstützt sowohl beim<br />
Beschleunigen als auch beim Bremsen. Der Austausch gegen<br />
Standardräder mit Greifring muss werkzeuglos erfolgen.<br />
18.99.08.1<br />
HMV<br />
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