Leitfaden für Elektro-Rollstühle

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VI.1.3. Seitenteile mit Parallelogrammführung
• Zum Wegschwenken der Bedieneinheit nach hinten
Therapeutischer Nutzen:
• Näheres Heranfahren an Tische o.ä. ist möglich, dadurch größerer
Aktionsradius bei Alltagsaktivitäten wie Essen, Schreiben
etc.
• Erleichterung des Transfers über die Seite, an der sich die
Bedieneinheit befindet
VI.2. Beinstützen
Die eigenständige Handhabung von Beinstützen ist die erste
Voraussetzung zum selbstständigen Transfer. Deshalb sind die
Verriegelungsmechanismen ein wichtiges Kriterium bei der
Auswahl des Rollstuhls.
Daneben ist die gute Fußauflage die Basis für die Stabilisierung
der Beine und somit in letzter Konsequenz für die Sitzhaltung im
Rollstuhl. Die Wechselwirkungen und der Einfluss auf Spastizität
sind komplex und in der Praxis immer wieder eindeutig nachvollziehbar.
VI.2.1. Abnehmbare, abschwenkbare
Beinstützen
• Getrennt für beide Beine auf die Unterschenkellänge einstellbar
• Fußplatten getrennt aufklappbar und als Option tiefen- und/
oder winkelverstellbar
• Nach innen einschwenk- und nach außen abschwenkbar
(Champ, Optimus 2)
• Abstand zwischen den Fußplatten laut CE-Norm darf maximal
3,5 cm betragen. Bei größeren Sitzbreiten, die größere
Abstände zwischen den Fußplatten bedingen, wird an den
Innenkanten der Fußplatten eine Lasche angebaut, die das
Abrutschen des Fußes in den Zwischenraum verhindert
Therapeutischer Nutzen
• Sinnvolle Unterstützung der Beine und Füße
• Fußraum kann freigemacht und die Füße auf den Boden
gestellt werden
• Für den Transfer, z.B. über den Stand, einzeln abnehmbar
• Zum Lagewechsel der Beine (z.B. beim Sitzen am Tisch, beim
Essen etc.)
• In Kombination mit einer nach vorne geneigten Sitzfläche und
dem Sitzhub können sie bis auf den Boden gebracht und so
das Aufstehen aus dem Rollstuhl wesentlich erleichtern
(Champ lift)