Leitfaden für Elektro-Rollstühle
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HMV<br />
Indikationen<br />
Behinderte mit längerfristig eingeschränktem Greifvermögen<br />
bzw. unzureichender Körperkraft, denen es nicht möglich ist<br />
einen Greifreifenrollstuhl in Innenräumen selbstständig zu nutzen<br />
und bei denen eine Versorgung mit einem <strong>Elektro</strong>rollstuhl <strong>für</strong><br />
den Innenraum dadurch überflüssig wird, z.B. Multiple Sklerose,<br />
Muskelatrophien, Muskeldystrophien.<br />
Behinderte, die in ihrem Wohnumfeld regelmäßig mit ihrem<br />
Greifreifenrollstuhl Steigungen bzw. Strecken überwinden müssen<br />
und deren Restleistungsvermögen hier<strong>für</strong> nicht ausreichend<br />
ist und bei denen eine Versorgung mit einem <strong>Elektro</strong>rollstuhl<br />
dadurch überflüssig wird.<br />
IV.7.3.1. Servomatic<br />
Gattung: • Motorischer, restkraftunterstützender<br />
Antrieb<br />
HMV-Nr.: • 18.99.10.1001<br />
Besonderes Kennzeichen: • Der Aktivierende<br />
Benutzergewicht bis: • Laut Angabe des<br />
manuellen Rollstuhls,<br />
maximale Gesamtbelastung<br />
120 kg<br />
Der Servomatic ist ein Zusatzantrieb, der an viele manuelle Rollstuhlmodelle<br />
angebracht werden kann und einem Rollstuhlbenutzer<br />
mit geringeren Kräften das selbstständige Antreiben seines<br />
Greifreifenrollstuhls über die Greifreifen ermöglicht.<br />
Die dadurch ermöglichte aktive Körperbewegung fördert positiv<br />
das Allgemeinbefinden des Nutzers.<br />
Varianten<br />
Typ A Ein 24”-Antrieb <strong>für</strong> Personen mit mittleren Restkräften,<br />
die eine Unterstützung bei längeren Fahrten vorwiegend in ebenem<br />
Gelände aber auch an Steigungen benötigen.<br />
Typ B Ein 24”-Antrieb <strong>für</strong> Personen, die krankheits- oder behinderungsbedingt<br />
nur über geringe bis sehr geringe Kräfte verfügen<br />
und eine stärkere Unterstützung benötigen. Als Therapiegerät<br />
<strong>für</strong> Personen, die (beispielsweise nach einer Operation) auf<br />
das Fahren mit einem manuellen Rollstuhl vorbereitet werden,<br />
dazu noch nicht über ausreichend Kraft verfügen (z.B. Tetraplegiker).<br />
Typ C Version 1 dieses Typs ist ein 22”-Antrieb, der in der<br />
Standardausführung auf 1,5- oder 3-fache Verstärkung eingestellt<br />
werden und beispielsweise an einen Kinderrollstuhl angebaut<br />
werden kann. Er fördert und/oder erhält so die maximal