Leitfaden für Elektro-Rollstühle

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V. Leistungselektronik und
Steuerungen
V.1. CAN-BUS – die Leistungselektronik
für MEYRA und ORTOPEDIA
Elektrorollstühle
Die CAN-BUS Rollstuhlsteuerung ist von unseren Entwicklern als
technologisch innovative Basis für unsere Elektrorollstühle mit
hohem Anspruch an das Fahrverhalten und die Adaptionsmöglichkeiten
entwickelt worden. Das anpassbare, offene System
lässt Gestaltungsfreiraum für die individuelle Anpassung. Es ist
modular aufgebaut und besteht aus Bedienmodul, Powermodul
sowie bei Einsatz von elektrischen Verstellungen zusätzlich noch
aus einem Verstellmodul.
Das Bedienmodul
Der neue, ergonomisch gestaltete Schaltkasten wird für den
Champ als Option, bei den Modellen Touring 928 und Optimus 2
als Standard eingesetzt. Er zeichnet sich durch eine besonders
bedienerfreundliche und farblich differenzierte Tastatur sowie
einem sehr leichtgängigen, verstärkten Joystick aus.
Fünf Fahrprogramme, zwischen denen der Rollstuhlfahrer selbst
wählt, können individuell über die Tastatur in einem speziellen
Programmiermodus angepasst werden.
Dazu ist kein separates Handprogrammiergerät erforderlich.
Das dreistellige selbstleuchtende Display zeigt die aktuelle
Geschwindigkeit und die gefahrene Wegstrecke an und stellt
automatisch – wenn vorhanden – bei einer elektrischen Verstelloption
die angewählte Funktion dar. Weitere Anzeigen des Bedienmoduls
sind der aktuelle Ladezustand der Batterie sowie die
Beleuchtungskontrolle. Die Endgeschwindigkeit des Rollstuhles
kann über die “Plus”- und “Minus”-Tasten unabhängig vom
gewählten Fahrprogramm bei Bedarf an die aktuelle Fahrsituation
angepasst werden. Die Tageskilometeranzeige zeigt z.B.
die nach dem letzten Ladevorgang gefahrene Strecke. Für den
Anschluss von Sonderbedienungen und PC-Service-Tool sind vertauschsichere
Steckverbinder integriert. Serienmäßig enthalten
sind weiterhin die Ladebuchse und eine Hupe. Der Magnetschlüssel
erschwert die Fremdnutzung des Rollstuhls.
Das Powermodul
Das Powermodul ist das Kernstück des CAN-BUS-Systems.
Hier wird der Informationsaustausch zwischen den einzelnen
Modulen koordiniert und die spezifischen Einstellungen der
Fahrprogramme sind dort gespeichert. Das Powermodul steuert
als Hauptaufgabe sämtliche Fahrfunktionen des Rollstuhles, d.h.
es befehligt und überwacht die Motoren, Bremsen, die Beleuchtungsanlage
sowie als Option eine zusätzliche verstärke Hupe.
Die Ansteuerung der Beleuchtungseinheit ist hier grundsätzlich
integriert.