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und Standortentwicklung des wiedervernässten Grünlandes im ...

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2. Charakterisierung <strong>des</strong> Untersuchungsgebietes 25<br />

Wasserstand [cm HN]<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

-60<br />

-80<br />

-100<br />

Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Jahr<br />

Monat<br />

Min NW MW HW Max<br />

Abbildung 10: Gewässerk<strong>und</strong>liche Hauptzahlen Pegel Karnin <strong>im</strong> Untersuchungszeitraum April<br />

2003 bis März 2004 (WASSER- UND SCHIFFFAHRTSAMT STRALSUND 2004)<br />

(Min = niedrigster St<strong>und</strong>enwert, NW = Niedrigwasser – niedrigster gemessener Tagesmittelwert, MW = mittlerer Wasserstand<br />

– Mittelwert der monatlichen Mittelwerte, HW = Hochwasser – höchster gemessener Tagesmittelwert, Max = höchster<br />

St<strong>und</strong>enwert)<br />

2.6.2. Hydrologische Verhältnisse <strong>im</strong> Anklamer Stadtbruch<br />

Im ASB sind die ursprünglichen hydrologischen Gegebenheiten infolge jahrelanger intensiver<br />

Entwässerungen völlig verändert (vgl. 2.3.). Fanggräben entlang <strong>des</strong> Talran<strong>des</strong> behindern<br />

einen Druckwassereintritt ins Moor. Oberirdische Zuflüsse wie der Mühlgraben <strong>und</strong> die<br />

Rosenhäger Beck wurden begradigt <strong>und</strong> direkt an die Peene bzw. das Haff angeschlossen.<br />

Die starke Absenkung der Mooroberfläche <strong>und</strong> die Verdichtung der Torfe stehen einer<br />

Durchrieselung <strong>des</strong> Torfkörpers entgegen. Die nun entstandenen Flachwasserseen sind<br />

durch ein topogenes Wasserreg<strong>im</strong>e lokal mit Tendenz zum Überflutungsreg<strong>im</strong>e<br />

gekennzeichnet. Die Speisung <strong>des</strong> gesamten Untersuchungsgebietes erfolgt rezent vor<br />

allem durch brackiges Überflutungswasser <strong>des</strong> Haffs. Somit ist die hydrologische Situation<br />

vor allem von den windbedingten Wasserstandschwankungen <strong>des</strong> Haffs abhängig.<br />

Abbildung 11 veranschaulicht die Wasserstandsdauerlinie <strong>des</strong> Haffs <strong>und</strong> die<br />

Überflutungshäufigkeiten <strong>im</strong> ASB.<br />

Vor den großen Überflutungen von 1995 wurden die Polderflächen vor allem über die<br />

Schöpfwerke Rosenhagen <strong>und</strong> Zartenstrom entwässert. In den Poldern Kamp-Ost <strong>und</strong><br />

Zartenstrom lagen die Wasserstände -30 cm bis -40 cm unter Flur, was der Wasserstufe 3+<br />

entsprach. In den Poldern Rosenhagen <strong>und</strong> Bugewitz wurden sogar Wasserstände von -30<br />

cm bis -60 cm unter Flur erreicht, so dass hier auch auf größeren Flächen die Wasserstufe<br />

2+ vorherrschte (GEOLOGISCHES LANDESAMT MV 1993a, b). Im ganzen Gebiet dominierten<br />

gr<strong>und</strong>wassergeprägte Standorte (GREMER et al. 2000).

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