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und Standortentwicklung des wiedervernässten Grünlandes im ...

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5. Diskussion 69<br />

Rosenhagen <strong>und</strong> Bugewitz <strong>im</strong> unentwässerten Zustand <strong>im</strong> Niveau über den Poldern Kamp<br />

<strong>und</strong> Zartenstrom lagen. Diese Situation hat sich nun umgekehrt.<br />

Im Polder Kamp-Ost dominieren Höhenverhältnisse von unter -0,25 m HN (GREMER et al.<br />

2000) bei Min<strong>im</strong>alwerten von -0,43 m HN (NEUHAUS & PARTNER 1999). Auch <strong>im</strong><br />

Moorstandortkatalog werden für diesen Polder durchschnittliche Höhen von -0,20 m HN bis -<br />

0,40 m HN angegeben (GEOLOGISCHES LANDESAMT MV 1993a). Eigene Beobachtungen<br />

wiesen partiell auf noch geringere Höhen hin.<br />

Den geringsten Moorhöhenverlust zeigt der Polder Zartenstrom. Da sich die Moormächtigkeit<br />

dieses Polders nicht von den anderen Poldern unterscheidet (GEOLOGISCHES LANDESAMT<br />

MV 1993a, b) ist dieser geringe Moorschw<strong>und</strong> vermutlich auf die weniger starke<br />

Entwässerung zurückführen. Nach GREMER et al. (2000) weist der Polder Höhen oberhalb -<br />

0,25 m HN auf. PRAGER (2000) gibt für die IF Zartenstrom durchschnittliche Höhen von -0,3<br />

m HN an. Die tiefsten Bereiche lagen bei -0,41 m HN. Die vom Autor ermittelten Tiefstwerte<br />

erreichten dagegen nur noch Werte von -0,32 m HN. Vermutlich findet durch die extreme<br />

jährliche Biomasseproduktion bereits eine Ablagerung von Organosapropel statt. Weiterhin<br />

ist eine Verlagerung von Torfschlämmen mit dem ein- <strong>und</strong> ausströmenden<br />

Überflutungswasser denkbar, was zu einer Relieferhöhung geführt haben könnte.<br />

Abbildung 42: Relief <strong>im</strong> Anklamer Stadtbruch (GREMER et al. 2000)<br />

Die Vorgänge <strong>des</strong> Torfverzehrs führen besonders bei flachgründigen Mooren zu einer<br />

zunehmenden Mikroreliefierung <strong>des</strong> Moorkörpers, da sich das mineralische Relief <strong>des</strong><br />

Untergr<strong>und</strong>es „durchzeichnet“ (ZEITZ 2001). Besonders deutlich zu erkennen ist so ein<br />

Mikrorelief noch <strong>im</strong> Polder Zartenstrom, wo ein kleinräumiger Wechsel zwischen schwächer<br />

<strong>und</strong> stärker überstauten Flächen erfolgt. In den anderen Poldern wird dieses Mikrorelief<br />

zumeist durch ganzjährig sehr hohe Wasserstände überdeckt.

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