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und Standortentwicklung des wiedervernässten Grünlandes im ...

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54 4. Untersuchungsergebnisse<br />

Ranunculus flammula oder Hypericum tetrapterum (VOIGTLÄNDER 1994). Es handelte sich<br />

insgesamt um durch eine zunehmende Eutrophierung bereits stark verarmte Bestände.<br />

Die Wiesenknopf-Pfeifengraswiese stellte die naturnahste Vegetationsform dar. Sie konnte<br />

allerdings nur noch fragmentarisch an zwei Flächen am Übergang <strong>des</strong> Grünlan<strong>des</strong> zum<br />

Wald bei Rosenhagen nachgewiesen werden. Zahlreiche Rote-Liste-Arten wie Serratula<br />

tinctoria, Laserpitium prutenicum, Galium borreale, Molinia caerulea, Centaurea jacea, Carex<br />

panicea, Potentilla erecta, Dactylorhiza majalis, Gentiana pneumonanthe <strong>und</strong> Rhinantus<br />

serotinus waren für diese Standorte kenntlich (ebd. 1994). Haffseitig, an den Deich<br />

anschließend, wurde von GRÜNBAUER & CHEUNG (1994) ein Flutrasen mit Alopecurus<br />

geniculatus kartiert.<br />

Abbildung 31: Vegetationsformen <strong>im</strong> Anklamer Stadtbruch 1994 (GREMER et al. 2000,<br />

Kartenbasis GRÜNBAUER & CHEUNG 1994 <strong>und</strong> VOIGTLÄNDER 1994, verändert)<br />

4.4.2. Die Vegetation unmittelbar nach der Wiedervernässung 1998<br />

Eine grobe Kennzeichnung der Vegetationsentwicklung <strong>des</strong> gesamten<br />

Überflutungsgrünlan<strong>des</strong> unmittelbar nach der Vernässung erfolgt in der<br />

Umweltverträglichkeitsstudie von NEUHAUS & PARTNER (1999). In PRAGER (2000) ist<br />

dagegen eine genaue Charakterisierung der Vegetation <strong>und</strong> der Standortverhältnisse auf<br />

ausgewählten Teilflächen <strong>des</strong> Anklamer Stadtbruches für die Jahre 1997 <strong>und</strong> 1998 zu finden<br />

(s. Tabelle 23). Die sich in einem hochdynamischen Zustand befindende Vegetation wurde<br />

mit Hilfe der Ausscheidung von Initialstadien best<strong>im</strong>mten Vegetationsformen versuchsweise<br />

zugeordnet (vgl. PRAGER 2000). Weitere vegetationsk<strong>und</strong>liche Untersuchungen erfolgten in<br />

den Poldern Rosenhagen <strong>und</strong> Bugewitz durch NEUMANN (2001).<br />

Nach NEUHAUS & PARTNER (1999) setzte in den entstandenen Flachgewässern der<br />

verschiedenen Polder entsprechend der Trophie <strong>und</strong> der Wassertiefe eine unterschiedliche<br />

Vegetationsentwicklung ein. Es herrschten jedoch polytraphente Pflanzenbestände vor. In

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