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und Standortentwicklung des wiedervernässten Grünlandes im ...

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5. Diskussion 75<br />

publizierten Daten, liegen jedoch deutlich über den von NEUMANN (2001) gemessenen<br />

Werten.<br />

Auch die Chloridkonzentrationen <strong>des</strong> Untersuchungsgebietes sind insgesamt gesehen relativ<br />

hoch. Sie gehen auf den erhöhten Brackwassereinfluss zurück. Die Gegenüberstellung mit<br />

früheren Chloridmessungen <strong>im</strong> ASB zeigt, dass seit 1999 ein Anstieg der<br />

Chloridkonzentrationen zu verzeichnen ist, der aber nur <strong>im</strong> Polder Bugewitz deutlich<br />

ausgeprägt ist (Abbildung 45).<br />

Chlorid [mg/l]<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

[n=5]<br />

[n=5] [n=5]<br />

[n=5]<br />

ZS DP Bug<br />

Beprobungsstelle<br />

1999 2003<br />

Abbildung 45: Zeitlicher Vergleich der mittleren Chloridkonzentrationen <strong>des</strong><br />

Oberflächenwassers am Zartenstrom (ZS) <strong>und</strong> am Dauerpegel Bugewitz (DP Bug) 1999<br />

(GREMER 1999) <strong>und</strong> 2003<br />

Sowohl die elektrische Leitfähigkeit als auch der Chloridgehalt zeigten <strong>im</strong><br />

Untersuchungszeitraum einen charakteristischen Verlauf (Abbildung 46). Insgesamt erfolgte<br />

eine Zunahme von Juni bis September. Im Oktober war wieder ein leichter Abfall zu<br />

verzeichnen. Das Ansteigen der Werte ist vor allem mit der erhöhten sommerlichen<br />

Evapotranspirationsleistung zu erklären, was ein Absinken der Wasserstände begünstigt <strong>und</strong><br />

zu einer Erhöhung der Gesamtionenkonzentration <strong>im</strong> Moorwasser führt. Auch der<br />

Pufferungsgrad stellt einen wichtigen Einflussfaktor dar. Da am Zartenstrom auch <strong>im</strong><br />

Sommer ein gelegentlicher Wasserzustrom vom Haff gegeben ist, erfolgt hier eine<br />

regelmäßige Konzentrationserniedrigung. Der Wasserkörper wird verdünnt.<br />

Evapotranspirationsverluste können ausgeglichen werden. Dies äußert sich in einer<br />

geringeren Schwankung <strong>und</strong> etwas niedrigeren absoluten Werten. Bei stärkerem<br />

Pufferungsvermögen, wie es für die IF Bugewitz typisch ist, fällt dieser Verdünnungseffekt<br />

schwächer aus. Das Ausbleiben einer sommerlichen Bewässerung besonders während<br />

längerer Trockenperioden führt dort zu einer rascheren <strong>und</strong> stärkeren Erhöhung der<br />

Gesamtionenkonzentration <strong>im</strong> Wasserkörper, so dass mit max<strong>im</strong>alen Leitfähigkeiten von<br />

3980 µS/cm <strong>und</strong> max<strong>im</strong>alen Chloridkonzentrationen von 961 mg/l insgesamt höhere<br />

Messwerte mit größerer Schwankung resultieren.

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