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und Standortentwicklung des wiedervernässten Grünlandes im ...

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92 5. Diskussion<br />

Tabelle 34: Mittleres C-, N-, P- <strong>und</strong> K-Bindungsvermögen von Carex riparia, Glyceria max<strong>im</strong>a<br />

<strong>und</strong> Typha latifolia <strong>im</strong> Untersuchungsgebiet bezogen auf Trockenmasse standing crop<br />

(Mittelwert aus allen Proben jeder Art, n=32)<br />

Pflanzenart<br />

Kohlenstoff Stickstoff Phosphat Kalium<br />

[kg/t] [kg/ha] [kg/t] [kg/ha] [kg/t] [kg/ha] [kg/t] [kg/ha]<br />

Carex riparia 454,7 2815,7 16,28 100,78 2,36 14,61 19,02 117,75<br />

Glyceria max<strong>im</strong>a 439,67 4014,42 14,07 128,42 2,78 25,38 9,86 90,03<br />

Typha latifolia 434,32 6193,72 14,85 211,77 2,23 31,77 15,72 224,18<br />

N, P, K [kg/ha]<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Carex riparia Glyceria max<strong>im</strong>a Typha latifolia<br />

Art<br />

K N P<br />

Abbildung 55: Mittlere K-, N- <strong>und</strong> P-Gehalte von Carex riparia, Glyceria max<strong>im</strong>a <strong>und</strong> Typha<br />

latifolia pro ha bezogen auf Trockenmasse standing crop (Mittelwert aus allen Proben jeder Art,<br />

n=32)<br />

5.5.3. Identifikation der Trophie mittels Biomasse<br />

In <strong>wiedervernässten</strong> Mooren ist die Einschätzung der Trophie nach bewährten Methoden<br />

schwierig, da es sich um dynamische Systeme handelt, in denen sich erst allmählich wieder<br />

ein Gleichgewicht zwischen Stoffhaushalt <strong>und</strong> Vegetation einstellt. Neben der<br />

bioindikatorischen Standortsansprache <strong>und</strong> der wasserchemischen Analyse sollte <strong>des</strong>halb<br />

auch die trophische Kennzeichnung über die Untersuchung der Biomasse zur weiteren<br />

Absicherung der Ergebnisse herangezogen werden. Zahlreiche Autoren (SCHWARTZE 1992,<br />

KAPFER 1994, SCHRAUTZER 2001) führen an, dass die Nährstoffkonzentrationen der<br />

oberirdischen Biomasse einen besseren Aufschluss über den Trophie-Status der Vegetation<br />

geben als die Bodengehalte. Weitere Autoren (THERBURG & RUTHSATZ 1989, VEERRKAMP<br />

et al. 1980, BERNHARD et al. 1988) gehen davon aus, dass das Pflanzenwachstum mit<br />

zunehmender Nährstoffversorgung steigt. Dies würde bedeuten, dass sich steigende<br />

Nährstoffgehalte <strong>im</strong> Boden oder <strong>im</strong> Überflutungswasser in einer Erhöhung der<br />

Bestandsbiomasse der einzelnen Arten äußern müssten. Im UG konnte diese Aussage<br />

bestätigt werden. So konnte für Glyceria max<strong>im</strong>a <strong>und</strong> Typha latifolia an Standorten mit<br />

höheren Phoshat- <strong>und</strong> Sulfatgehalten <strong>im</strong> Überflutungswasser eine Zunahme der<br />

oberirdischen Biomasse festgestellt werden (Tabelle 35). Die Produktivität scheint damit ein<br />

guter Indikator für die Trophie eines Standortes zu sein.

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