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und Standortentwicklung des wiedervernässten Grünlandes im ...

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74 5. Diskussion<br />

ein enger linearer Zusammenhang zwischen der elektrischen Leitfähigkeit <strong>und</strong> der<br />

Chloridkonzentration besteht. Die verschiedenen Leitfähigkeitswerte sind demnach vor allem<br />

auf die wechselnden Chloridgehalte <strong>des</strong> Überstauwassers zurückzuführen. Nach<br />

SCHLICHTING (1995) befinden sich alle Proben <strong>im</strong> oligohalinen Bereich. Auch laut<br />

MINASCHINA (1970) lassen sich die Standorte <strong>im</strong> Mittel als schwach salzhaltig<br />

charakterisieren.<br />

Chlorid [mg/l]<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

R²=0,93<br />

0 1000 2000 3000 4000 5000<br />

Elektrische Leitfähigkeit [µS/cm]<br />

Abbildung 44: Beziehung zwischen Chloridgehalt <strong>und</strong> elektrischer Leitfähigkeit <strong>im</strong> Anklamer<br />

Stadtbruch<br />

Tabelle 29 gibt einen zeitlichen Vergleich verschiedener Leitfähigkeitsmessungen <strong>im</strong> UG. Die<br />

vom Autor ermittelten relativ hohen Leitfähigkeiten von 2510 µS/cm bis 3104 µS/cm<br />

entsprechen den Literaturdaten. Weiterhin wird ersichtlich, dass seit 1997 z. T. ein leichter<br />

Anstieg der elektrischen Leitfähigkeiten zu verzeichnen ist. Auch LEIN (2001) fand in<br />

<strong>wiedervernässten</strong> Poldern <strong>des</strong> unteren Peenetals eine erhöhte Leitfähigkeit vor.<br />

Tabelle 29: Elektrische Leitfähigkeit am Zartenstrom <strong>und</strong> Bugewitz – zeitlicher Vergleich<br />

Fläche Jahr Leitfähigkeit [ µS/cm] Autor/Jahr<br />

Zartenstrom 1997 800 - 2100 PRAGER (2000)<br />

Zartenstrom 1999 3643 GREMER (2000)<br />

Zartenstrom 2003 2510 - 3300 eigene Werte<br />

DP Bugewitz 1999 2992 GREMER (1999)<br />

DP Bugewitz 1999 1900 NEUMANN (2001)<br />

IF Bugewitz 2000 1100 - 2000 NEUMANN (2001)<br />

DP Bugewitz 2003 2774 eigene Werte<br />

IF Bugewitz 2003 2774 – 3104 eigene Werte<br />

(fett = Mittelwerte, kursiv = Einzelwerte <strong>und</strong> Wertspannen, DP = Dauerpegel, IF = Intensivfläche)<br />

Salinitätsmessungen von NEUMANN (2001) <strong>im</strong> September 2000 ergaben in den Poldern<br />

Bugewitz <strong>und</strong> Rosenhagen Werte von 0,36 ‰ bis 0,81 ‰. Am Haff konnte sie die höchsten<br />

Salinitäten von 0,82 ‰ nachweisen. KRISCH (1992) gibt für das Haff Salinitäten von 0,5 ‰<br />

bis 1,5 ‰. Die eigenen Werte entsprechen damit <strong>im</strong> Mittel den von KRISCH (1992)

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