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und Standortentwicklung des wiedervernässten Grünlandes im ...

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4. Untersuchungsergebnisse 65<br />

4.4.3.3. Staudenfluren: (Wasserstufe 4+)<br />

5. VF: Nachtschatten-Schilf-Staudenflur<br />

Physiognomie Geschlossene <strong>und</strong> sehr dichte Dominanzbestände aus Phragmites australis <strong>und</strong><br />

Phalaris ar<strong>und</strong>inacea mit Schlinggewächsen an etwas erhöht gelegenen Standorten.<br />

Kennzeichnende Typha latifolia-Gr., Glyceria max<strong>im</strong>a, Bidens tripartita-Gr., Juncus effusus-Gr.,<br />

Artengruppen<br />

Solanum dulcamara-Gr., Filipendula ulmaria-Gr., Lythrum salicaria-Gr., (Cirsium<br />

oleraceum-Gr.), Phragmites australis-Gr., Phalaris ar<strong>und</strong>inacea-Gr., Agropyron<br />

repens-Gr., Urtica dioica-Gr.,<br />

Fazies-Bildner Phragmites australis, Phalaris ar<strong>und</strong>inacea<br />

Wasserstufe B: 4+, M: 4+/+<br />

Wasserreg<strong>im</strong>etyp B: topogen, brackwasserbeeinflusstes Überflutungsreg<strong>im</strong>e mit häufigen Überflutungen<br />

<strong>im</strong> Winterhalbjahr, wechselnasse Ausbildung Tw<br />

Trophie-Stufe B: polytroph sehr reich bis extrem reich<br />

Säure-Basen-Stufe B: subneutral-kalkreich Durchschn. Deckung 95 %<br />

Überstaudauer kurzzeitig, regelmäßig <strong>im</strong> Winter Vernässungsdauer 6 Jahre<br />

Durchschn. Artenzahl 14 Geländehöhe > 20 cm HN<br />

Max. Bestandshöhe 197 cm Schlammmächtigkeit -<br />

Vegetation: Die Nachtschatten-Schilf-Staudenflur kennzeichnet sehr hochwüchsige, dichte<br />

Röhrichte aus Phragmites australis <strong>und</strong> Phalaris ar<strong>und</strong>inacea. Mit höherem Deckungsgrad<br />

treten auch Carex acutiformis <strong>und</strong> Calamagrostis cannescens auf. Neben Urtica dioica,<br />

Scutellaria galericulata, Lycopus europaeus, Polygonum hydropiper <strong>und</strong> Atriplex prostrata<br />

kommen häufig Schlinggewächse wie Calystegia sepium, Humulus lupulus sowie Solanum<br />

dulcamara vor.<br />

Abbildung 41: Nachtschatten-Schilf-Staudenflur mit Phragmites australis<br />

Standort: Diese Vegetationsform kennzeichnet nach KOSKA et al. (2001b) topogene<br />

Standorte mit der Wasserstufe 4+. Polygonum hydropiper <strong>und</strong> Atriplex prostrata weisen auf<br />

eine Überprägung durch Wechselfeuchte hin. Da eutraphente Pflanzenarten fehlen oder nur<br />

mit min<strong>im</strong>aler Deckung vorkommen, erfolgte eine Zuordnung zur polytrophen Nährkraftstufe.

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