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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 102Gottes werde! Es gilt e<strong>in</strong>e Ges<strong>und</strong>ung des Gewissens zu gew<strong>in</strong>nen,<strong>in</strong> welcher <strong>die</strong> Lebenstriebe <strong>die</strong> ihnen bestimmte Richtunge<strong>in</strong>nehmen. Dort werden sie ohne erneute Ver<strong>der</strong>bnis zu<strong>der</strong>jenigen Entfaltung kommen, <strong>die</strong> dem Willen <strong>der</strong> Schöpfungentspricht. Nur <strong>in</strong> dem Glauben an das kommende Reich alsan se<strong>in</strong>e gegenwärtige Kraft gibt es <strong>die</strong>se Ges<strong>und</strong>ung. Es gibtschwerwiegende Gründe für <strong>die</strong> Me<strong>in</strong>ung, daß <strong>die</strong>se Ges<strong>und</strong>ungfür <strong>die</strong> heutigen Menschen zur Unmöglichkeit gewordensei. Denn Entfaltung <strong>der</strong> Lebenskräfte <strong>in</strong> <strong>der</strong> alle<strong>in</strong> lebendigenRichtung ist nur im Zusammenhang mit e<strong>in</strong>er völligen Verän<strong>der</strong>ung<strong>der</strong> gesamten gesellschaftlichen Situation möglich. Dieseaber ersche<strong>in</strong>t vielen für <strong>die</strong> Gegenwart als unmöglich, weil sieihrer Glaubensschwäche allzu fern gerückt ist.Die besten Sittenlehrer werden unlauter <strong>und</strong> ungerecht, wennsie <strong>die</strong> moralische Re<strong>in</strong>heit vor <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ehe for<strong>der</strong>n, ohne <strong>die</strong>realen Gr<strong>und</strong>lagen für <strong>die</strong> Erfüllung e<strong>in</strong>es so hohen Anspruchszu klären. Selbst dem heute tausendfach potenzierten bethlehemitischenK<strong>in</strong><strong>der</strong>mord am ungeborenen Leben kann manohne den Glauben an das Reich Gottes nichts entgegensetzen.Die verme<strong>in</strong>tlich so hohe Kultur unserer Zeit wird ihn auchweiterh<strong>in</strong> ständig verüben, solange ihre soziale Unordnung <strong>und</strong>Ungerechtigkeit bestehen bleibt. Der K<strong>in</strong><strong>der</strong>mord kann nichtbekämpft werden, solange man das private <strong>und</strong> öffentliche Lebenstehen läßt, wie es ist.Wer das Privateigentum <strong>und</strong> <strong>die</strong> Lüge <strong>der</strong> ungerechten Gesellschaftsordnungnicht so realistisch bekämpft, daß er e<strong>in</strong>ean<strong>der</strong>e Lebensform als möglich <strong>und</strong> vorhanden nachweist, kannke<strong>in</strong>e Ehere<strong>in</strong>heit <strong>und</strong> Mordfreiheit fordem. Er kann nicht e<strong>in</strong>malden sittlich besten Familien den K<strong>in</strong><strong>der</strong>reichtum wünschen,<strong>der</strong> den schöpferischen Kräften <strong>der</strong> Gottesnatur entspricht. Diechristliche Ehe kann nicht außerhalb des Lebenszusammenhangsgefor<strong>der</strong>t werden, <strong>der</strong> “Reich Gottes” <strong>und</strong> “Geme<strong>in</strong>deJesu Christi” heißt.Die Ehe ist <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zige Erfüllung des geschlechtlichen Gewissens.Sie ist es im Willen zum K<strong>in</strong>de. Sie ist es als Bild <strong>der</strong><strong>E<strong>in</strong></strong>heit Gottes mit se<strong>in</strong>em Volk (s. Eph. 5). Sie ist es als Vorbild<strong>der</strong> Herrschaft des <strong>E<strong>in</strong></strong>heits-Geistes. Sie ist es als Lebens-w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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