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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 175Kriegsspannung <strong>der</strong> gegensätzlichen Völker. Die Empörung gegenGott hat überall Aufruhr <strong>und</strong> Krieg zur Folge. Nach se<strong>in</strong>emalles überflutenden Gericht über e<strong>in</strong>e unorganische, se<strong>in</strong>emGeist wi<strong>der</strong>streitende Menschheit offenbarte sich dennoch dasHerz Gottes von neuem <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aufrichtung des Friedensb<strong>und</strong>esunter dem Zeichen des Regenbogens.Abraham, <strong>der</strong> Vater des Glaubens, wird von <strong>der</strong> geheimnisvollenPriestergestalt Melchisedek zum Friedefürsten geweiht(1. Mo. 14,18-20). Der patriarchalische Glaube wendet sich stetsvon neuem dem Frieden zu, weil <strong>der</strong> Glaube Abrahams, Isaaks<strong>und</strong> Jakobs als Glaube an den e<strong>in</strong>en Gott sich als Kraft <strong>der</strong><strong>E<strong>in</strong></strong>igung bek<strong>und</strong>en muss. Daher ist <strong>der</strong> Friedenssegen <strong>der</strong>beste Segen <strong>die</strong>ser Erzväter des Gottesvolkes, wie auch <strong>der</strong>spätere Segen se<strong>in</strong>es ersten Versöhnungspriesters Aaron(4. Mo. 6,22-27). Obgleich Mose, <strong>der</strong> erste Hohepriester, <strong>der</strong>Kriegszeit des Gesetzes angehört, gipfelt se<strong>in</strong> Segen <strong>in</strong> demFrieden, den <strong>der</strong> letzte Hohepriester verwirklichen sollte: “Jehovasetze, wirke, gebe dir Friede!” Durch Mose kommt das Gesetzzum Volk. Mit dem Gesetz greift das Schwert <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kriege<strong>in</strong>. Die israelitische Kriegsmacht gew<strong>in</strong>nt ihren Höhepunktdurch das dem verlangenden Volk im Zorn Gottes gegebeneKönigtum (1. Sarn. 8). Aber trotz aller Kriegslie<strong>der</strong> ersehnen<strong>die</strong> Volkspsalmen <strong>und</strong> Königslie<strong>der</strong> den Frieden, <strong>der</strong> von Gottkommen soll.Die Propheten verkündigen den Frieden als <strong>die</strong> Gabe <strong>der</strong>Gerechtigkeit, <strong>die</strong> vor Gott besteht <strong>und</strong> von Gott aus <strong>die</strong> ganzeWelt besetzen soll. Mitten <strong>in</strong> dem Sturm erschütterndsterweltgeschichtlicher Ereignisse steht <strong>die</strong> unantastbare prophetischeFriedensbotschaft wie e<strong>in</strong> Fels, <strong>der</strong> nicht zerbrochenwerden kann. Der kommende Helfer <strong>und</strong> Führer des Gottesvolkeswird den Sturm des tosenden Völkermeers zu stillenwissen. Als Friede <strong>der</strong> Menschen erhält er für uns den Namen:“Unser Friede”. Vor <strong>der</strong> Kraft <strong>und</strong> Wahrheit se<strong>in</strong>es Friedensvergeht jede Täuschung. Der alttestamentliche Prophet sieht <strong>in</strong>den ihn umgebenden Zuständen den schreienden Gegensatzzu <strong>der</strong> Gottesgerechtigkeit des kommenden Friedenskönigs.Se<strong>in</strong>e richtende <strong>und</strong> rettende Gerechtigkeit muss als wirkendew w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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