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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 199e<strong>in</strong>. Sie tun <strong>die</strong>s nur durch das Gebet um den Frieden, nurdurch das Gebet um <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>schaft des neuen Menschentums,nur <strong>in</strong> dem Gebet, dass allen Bewohnern <strong>der</strong> Erde <strong>E<strong>in</strong></strong>tracht<strong>und</strong> Friede gegeben werde, nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fürbitte, dass <strong>die</strong>Regierungen aller Völker im Frieden <strong>und</strong> <strong>in</strong> gewaltloser Güteihre Vollmacht ehrfurchtsvoll ausüben, nur <strong>in</strong> dem Glauben,dass <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kraft <strong>der</strong> Auferstehung vom Tode <strong>der</strong> Friede desneuen Lebens gewirkt werde.Der streng im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de noch vor dem Jahre100 geschriebene erste Clemensbrief <strong>und</strong> auch <strong>die</strong> sehr vielweniger kirchlichen Thomasakten, <strong>die</strong> bald nach dem Jahre160 geschrieben wurden, erweisen <strong>in</strong> solchen Worten völligsteÜbere<strong>in</strong>stimmung mit Origenes. Just<strong>in</strong> konnte <strong>und</strong> musstesagen, dass alle Mächte <strong>und</strong> Reiche <strong>der</strong> großen Welt mit Angstauf Jesus blicken <strong>und</strong> dennoch anerkennen, dass <strong>die</strong> Christusgläubigenüberall als Friedensträger auftreten. Er schriebferner um das Jahr 150: “Mehr als alle an<strong>der</strong>en Menschen s<strong>in</strong>dwir euch Helfer <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esgenossen zum Frieden.” Tertullianfasst <strong>die</strong> Stellungnahme des frühen Christentums, von <strong>der</strong> Zeit<strong>der</strong> Apostel bis <strong>in</strong>s dritte Jahrhun<strong>der</strong>t, <strong>in</strong> <strong>die</strong> Worte zusammen:“Nur ohne Schwert kann <strong>der</strong> Christ Krieg führen. Die göttlicheFahne <strong>und</strong> <strong>die</strong> menschliche Fahne passen nicht zusammen –das Feldzeichen Christi <strong>und</strong> das Feldzeichen des Teufels!”Der Krieg ist nichts an<strong>der</strong>es als <strong>die</strong> mächtigste Gewalttate<strong>in</strong>er überall wirksamen Dämonie. Auch ohne <strong>die</strong> mör<strong>der</strong>ischenMittel des offenen Krieges besteht ununterbrochene Fe<strong>in</strong>dseligkeit.Der “Weltfriede” ist Kriegszustand mit an<strong>der</strong>en Mitteln.Friede ist er nicht. Nicht nur <strong>der</strong> Krieg, auch <strong>der</strong> dem Kriegzugr<strong>und</strong>e liegende Unfriede politischer “Friedenszeiten” istsatanisch. Er betreibt im fälschlich so genannten “Frieden” aufallen Gebieten den dämonischen Frevel am Leben. Es ist durchausnicht nur <strong>der</strong> Ausbruch militärischer Fe<strong>in</strong>dseligkeiten, gegenwelchen <strong>die</strong> Friedensträger <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de aufstehen müssen.Es ist ebenso <strong>der</strong> heute überall übliche Mangel an Ehrfurcht vordem Leben des an<strong>der</strong>en, am deutlichsten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vernichtungkeimenden Lebens, <strong>die</strong> das frühe Christentum als “Mord” <strong>und</strong>“K<strong>in</strong><strong>der</strong>mord” kennzeichnet. “Menschenmör<strong>der</strong><strong>in</strong>nen” nennt esw w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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