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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 30des Menschen durch <strong>die</strong> Nahrung, <strong>die</strong> er zu sich nimmt, <strong>und</strong>durch <strong>die</strong> als Körperkultur angewandte Hygiene bestimmt werdenkönne. Der Wahrheit Jesu hat man das unüberlegte <strong>und</strong>verlogene Wort gegenübergestellt: “Was e<strong>in</strong> Mensch ißt, das ister.” Die Anhänger <strong>die</strong>ser Me<strong>in</strong>ung haben es selbst nur allzu ofterkennen müssen, daß <strong>die</strong> Verunre<strong>in</strong>igung des menschlichenInneren tiefer begründet ist als im Essen <strong>und</strong> Tr<strong>in</strong>ken.In Wahrheit hat umgekehrt das üppige <strong>und</strong> schwelgerischeLeben se<strong>in</strong>e Ursache im Herzen. Was <strong>der</strong> Mensch ist, das tuter. Dafür aber gibt es tiefere Merkmale als Speisezettel <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsvorschriften.Solange <strong>der</strong> Mensch zuerst <strong>und</strong> zuletztan se<strong>in</strong>e Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> an das eigene Wohlergehen denkt,bleibt er e<strong>in</strong> Unerlöster mit e<strong>in</strong>em kranken <strong>und</strong> ich-süchtigenHerzen. Weil er se<strong>in</strong> Leben liebhat, verliert er es. Nur wenn eres aufgibt, gew<strong>in</strong>nt er es.Das entscheidende Merkmal ist das, was aus dem Herzenans Licht dr<strong>in</strong>gt. Jedes Götzentum muß offenbar werden. “Wesdas Herz – das <strong>in</strong>nere Se<strong>in</strong> – voll ist, des geht <strong>der</strong> M<strong>und</strong> – <strong>die</strong>äußere Rede – über” (Matth. 12,34). Wovon man spricht, dasist man – freilich nur, wenn <strong>die</strong> Rede aus dem Herzen kommt.Ob <strong>die</strong> Rede echt o<strong>der</strong> unecht ist, kann jedoch nicht verborgenbleiben. Der wache Geist hört <strong>in</strong> klarer Unterscheidung <strong>der</strong>Geister <strong>die</strong> Töne des Herzens <strong>und</strong> sieht <strong>die</strong> Lichter <strong>der</strong> <strong>Seele</strong>.Alles leere Gerede ist nichtig, wenn es noch so große Wortebraucht. Was nützt aller äußere Gottes<strong>die</strong>nst, wenn das Herzals das Innere des Menschen ferne bleibt! Nur das hat Wert,was man dem Herrn von Herzen tut. Was bedeuten Wege <strong>und</strong>Schritte, bei denen wohl <strong>die</strong> Füße, aber nicht das Herz mitgehenwollen! Alles Machen <strong>und</strong> Treiben eigener Kraft bleibt e<strong>in</strong>Nichts, wenn nicht das lebendige Herz dar<strong>in</strong> schlägt <strong>und</strong> pulsiert.Der schwächste, zu schwerer Arbeit unfähigste Menschhat <strong>die</strong> stärkste Wirkung, solange se<strong>in</strong> Herz lebendig bleibt.Das Herz ist das Innere, das nicht ruht, wenn auch <strong>der</strong> äußereMensch untätig ist. Gott sieht nicht auf den äußeren Sche<strong>in</strong>,sondem auf das Herz.Im Innersten liegen Kraft <strong>und</strong> Schwäche des Menschen.Denn es ist <strong>die</strong> <strong>in</strong>nere Ges<strong>in</strong>nung, <strong>die</strong> man zwar nach außen h<strong>in</strong>w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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