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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 144durch Christus bewirkten H<strong>in</strong>gabe an ihn. Der Glaube gibt ihmalles, was <strong>der</strong> Mensch ist <strong>und</strong> hat. Wenn es zu <strong>die</strong>ser Übergabekommt, ist <strong>die</strong>s das stärkste Wollen, das <strong>in</strong> Menschen gewirktwerden kann. Der eigene Wille ist dazu niemals imstande.Von mir aus zu sagen, dass ich nicht mehr lebe, ist nur dannmöglich, wenn me<strong>in</strong> Wille mit dem Todeswillen Christi e<strong>in</strong>sgeworden ist. Alles, was ich gewesen b<strong>in</strong>, was ich gelebt <strong>und</strong>gewirkt habe, musste dort sterben, wo Christus se<strong>in</strong>en Geistaufgab. Nur vom Grabe Christi aus gibt es <strong>die</strong> Auferstehungdes freien Willens.Es s<strong>in</strong>d St<strong>und</strong>en im schwarzen Turm, <strong>in</strong> denen wir zu <strong>die</strong>semErleben kommen. Die Todese<strong>in</strong>samkeit des Gekreuzigtenschenkt uns <strong>die</strong> Befreiung von <strong>der</strong> eigenen Geltung. DerTodesschritt des Glaubens führt durch das Grab h<strong>in</strong>durch zu<strong>der</strong> Gewißheit des Lebens, dass Christus mich wirklich angenommenhat, mit mir e<strong>in</strong>s geworden ist <strong>und</strong> sagen muss: “Ichb<strong>in</strong> <strong>die</strong>ser arme Sün<strong>der</strong>; alle se<strong>in</strong>e Sünde <strong>und</strong> Tod ist me<strong>in</strong>eSünde <strong>und</strong> me<strong>in</strong> Tod.” In <strong>die</strong>ser Todese<strong>in</strong>heit werden wir trotzdes erschreckendsten Sündenbewußtse<strong>in</strong>s von aller Sündefrei. Wir gelangen <strong>in</strong> dem Auferstandenen zum Leben.Das Neue <strong>die</strong>ses Erlebnisses besteht dar<strong>in</strong>, dass wir Christus<strong>in</strong> uns haben <strong>und</strong> dass er unser Leben an sich genommenhat. Unser altes Leben ist uns abgenommen. Durch se<strong>in</strong> Lebenhaben wir an allem Anteil, was er ist. Alles, was er besitzt, wirduns mit ihm gegeben. Derselbe Jesus, <strong>der</strong> gesagt hat: “Mir istgegeben alle Gewalt im Himmel <strong>und</strong> auf <strong>der</strong> Erde” (Mt. 28,18),verleiht uns se<strong>in</strong>e Vollmacht. Derselbe Christus, <strong>der</strong> se<strong>in</strong>eungetrübte <strong>E<strong>in</strong></strong>heit mit dem Vater bekennt <strong>und</strong> den Platz zurrechten Hand Gottes e<strong>in</strong>nimmt, macht uns <strong>der</strong> Gottheit teilhaftig.Der Menschensohn, <strong>der</strong> <strong>der</strong> letzte Adam genannt wird, istunser – se<strong>in</strong>er Brü<strong>der</strong> – Leben geworden. In ihm ist <strong>die</strong> Machtdessen <strong>in</strong> uns, <strong>der</strong> allen alles schenken kann. Der Weltenthronist se<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong> Reichtum ist unendlich.Man vergißt oft, dass Luther nur das Ergreifen des köstlichen<strong>und</strong> edlen Schatzes – nämlich des Christus — als Glauben anerkannthat. Dem Glauben Luthers konnte nur Christus selbstInhalt geben. Nur Christus, glaubend im Herzen begriffen <strong>und</strong>wohnend, ist <strong>die</strong> Gerechtigkeit. Hier gibt es ke<strong>in</strong>e menschlichew w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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