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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 119Wie groß ist <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong>er, <strong>die</strong> <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Weise <strong>die</strong> Beweggründe<strong>und</strong> Richtl<strong>in</strong>ien <strong>der</strong> durch ihre Wahl verworfenenParteien erforscht haben. Ohne das e<strong>in</strong>e gegen das an<strong>der</strong>ewürdigen zu können, wirft man se<strong>in</strong>e Stimme <strong>in</strong> <strong>die</strong> Waagschale<strong>der</strong> Weltgeschichte. Das Gewissen hat man weggeworfen.Die Verantwortung unübersehbarer Schuld hat man auf sichgeladen. Man hat sich ohne Orientierung des Gewissens angemaßt,schwerwiegende schicksalhafte Entscheidungen vonweltweiter Bedeutung zu treffen.Das Gewissen warnt: Tue nichts ohne zureichenden Gr<strong>und</strong>.Handle niemals ohne tatsächliche Gr<strong>und</strong>lage. Schreite zurHandlung, wenn du weißt, was du tust. Man kann se<strong>in</strong> Lebennicht an<strong>der</strong>s vor dem Fluch unverantwortlicher Schritte bewahren,als wenn man <strong>die</strong> unverfälschten Gewichte <strong>der</strong> Wahrheitannimmt. Alle<strong>in</strong> das im Herzen lebendige Buch <strong>der</strong> Gottesgerechtigkeithat als Norm aller Entscheidungen zu gelten. An<strong>der</strong>shat man ke<strong>in</strong>en Gr<strong>und</strong> unter den Füßen. Das Gewissen kannnur dann zu Urteil <strong>und</strong> Zeugnis gelangen, wenn sich ihm <strong>der</strong>Charakter Gottes <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er unverän<strong>der</strong>lichen Gerechtigkeit aufsbestimmteste e<strong>in</strong>prägt.Die sich wi<strong>der</strong>streitenden Menschenme<strong>in</strong>ungen relativerRichtigkeit <strong>und</strong> relativer Verkehrtheit können dem Gewissenzu ke<strong>in</strong>er begründeten Entscheidung verhelfen. Nur durch dasGewicht <strong>der</strong> Wahrheit Gottes kann es zu klarer Stellungnahmegelangen. Es f<strong>in</strong>det se<strong>in</strong>en Halt e<strong>in</strong>zig <strong>und</strong> alle<strong>in</strong> an dem Felsendes unverfälschten Christus. Er ist alle<strong>in</strong> Vorbild, <strong>Wegweiser</strong><strong>und</strong> Befreier. Er alle<strong>in</strong> gibt F<strong>und</strong>ament, Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ursache zuverantwortlicher Handlung. Es gibt ke<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Gerechtigkeitals <strong>die</strong> se<strong>in</strong>es kommenden Reiches.Alles an<strong>der</strong>e verän<strong>der</strong>t sich. Denn es ist unsicher. Es wandeltsich. Denn es ist unzulänglich. Es kommt <strong>und</strong> geht. Denn eshat ke<strong>in</strong>en Bestand. Es hat ke<strong>in</strong>en zureichenden Gr<strong>und</strong>. DieAnschauungen <strong>der</strong> Menschen – seien sie noch so gebildet –schwanken <strong>und</strong> brechen. In weicher Biegsamkeit <strong>und</strong> <strong>in</strong> starrerGegensätzlichkeit geht alles Menschliche h<strong>in</strong> <strong>und</strong> her. Nichtsist sicher. Alles ist relativ. Das Resultat ist klar: In ihrem Relativismus,<strong>der</strong> unversöhnlichen Gegensätzen Gleichberechtigungzuspricht, verliert <strong>die</strong> Menschheit jede Wertung.w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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