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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 164hat ke<strong>in</strong> Ende. Dem Sterblichen <strong>und</strong> allem se<strong>in</strong>em Beg<strong>in</strong>nen iste<strong>in</strong>e kurze Frist gesetzt. Nur <strong>der</strong> Gottesfriede <strong>und</strong> das Reichse<strong>in</strong>es vom Tode erstandenen Friedefürsten nimmt niemals e<strong>in</strong>Ende. Das Menschenwerk hat Gottes Werk zu weichen: “Wennse<strong>in</strong>e Herrschaft groß wird, nimmt <strong>der</strong> Friede ke<strong>in</strong> Ende.”Beständiger Friede kann nur von <strong>der</strong> unsterblichen Ewigkeither gewährleistet werden. Mit zeitlich bed<strong>in</strong>gten Kräften kanner niemals aufgerichtet werden. Nur <strong>die</strong> unendliche Kraft Gotteskann <strong>E<strong>in</strong></strong>heit aufbauen <strong>und</strong> Frieden bewahren. Alles Sterblicheverfällt <strong>der</strong> Auflösung <strong>und</strong> Zersetzung. Der Tod muss vom Lebenüberwältigt werden, wenn <strong>E<strong>in</strong></strong>heit des Lebens gewonnen<strong>und</strong> erhalten werden soll. Wenn es heißt, dass Gott se<strong>in</strong> Volkmit Frieden segnen wird, dann wird zugleich zugesagt, dasser <strong>die</strong> Kraft geben wird, <strong>die</strong> Gottes ewige <strong>und</strong> unverän<strong>der</strong>licheMacht ist. Gott ist das Leben. Gott ist <strong>die</strong> Kraft. In <strong>der</strong> Kraft se<strong>in</strong>esLebens ist er <strong>der</strong> Gott des Friedens.Als schöpferische Kraft ist Gott das wirkende <strong>und</strong> schaffendeLeben <strong>der</strong> aufbauenden <strong>E<strong>in</strong></strong>heit. Se<strong>in</strong>e Freude am Frieden ist<strong>die</strong> Lust an <strong>der</strong> tätigen Wirksamkeit, an <strong>der</strong> Arbeit <strong>und</strong> gegenseitigenHilfe. Sie will <strong>die</strong> Werte schaffende, tätige Geme<strong>in</strong>schaft.Der Gottesfriede beruht auf <strong>der</strong> schöpferischen Gerechtigkeit.Friede ist Gotteswerk. Ohne den Schöpfer ist ke<strong>in</strong> Friede <strong>in</strong> <strong>der</strong>Schöpfung. Wie es ke<strong>in</strong>en äußeren Frieden ohne den <strong>in</strong>nerenFrieden <strong>der</strong> sozialen Gerechtigkeit gibt, wie es ohne <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>schaftschaffen<strong>der</strong> Arbeit ke<strong>in</strong>e Gerechtigkeit geben kann,so gibt es ohne Gott ke<strong>in</strong>en Frieden. Gott alle<strong>in</strong> ist <strong>die</strong> Liebe. Nur<strong>die</strong> tätige Auswirkung se<strong>in</strong>es Liebesgeistes schafft Frieden.Gibt man den Unterdrückten <strong>und</strong> Armen nicht alle Möglichkeiten<strong>und</strong> Gotteskräfte gegenseitiger Hilfe, beschenkt man sienicht selbst mit allen Kräften <strong>und</strong> Gütem <strong>die</strong>ser Hilfe, so sollman vom Frieden schweigen. Friede ist gegenseitige Hilfe tätigerGottesliebe. Wo <strong>die</strong>se Kraft nicht wirksam ist, bleibt allestot <strong>und</strong> friedlos. Wer nicht den tätigen Frieden des liebendenGeme<strong>in</strong>schaftswerkes aufbaut, dessen nach außen gerichtetesFriedensgerede ist falsche Prophetie. Es kann nicht Friedenwerden, was er Frieden nennt. Es fehlt <strong>die</strong> Sache des Friedens: <strong>der</strong> Aufbau <strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong></strong>heit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kraft gegenseitiger Hilfe.w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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