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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 316“Aus eigenem Vermögen kann ich nichts von <strong>der</strong> Schrift verstehen,son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Tag, <strong>der</strong> Tag selbst, das unendliche Licht mußanbrechen. Christus muß im Herzen aufgehen, wenn das Wortlebendig werden soll. Wer nicht recht zu Gott steht, wer nicht vonGottes Geist durchdrungen, wer nicht von se<strong>in</strong>er Liebe erfüllt ist,kann <strong>die</strong> Schrift nicht verstehen. Wenn e<strong>in</strong> solcher <strong>die</strong> <strong>Bibel</strong> hochhält, so macht er notgedrungen aus ihr e<strong>in</strong>en Abgott.Die Schrift ist heilig; sie ist gut. Solange aber <strong>der</strong> Mensch verkehrtist, kann er sie nicht zu dem gebrauchen, wozu sie gegeben ist. DieSchrift zeugt von Christus; Se<strong>in</strong> Leben aber kann nur er selbst unsgeben. Die Liebe ist es, <strong>die</strong> <strong>in</strong> Christus gebietet, was geschriebensteht <strong>und</strong> was geschrieben se<strong>in</strong> konnte. In dem Jesus, von dem <strong>die</strong>Evangelien berichten, <strong>in</strong> dem Christus, den <strong>die</strong> ganze Schrift bezeugt,ist <strong>die</strong> Liebe Tat <strong>und</strong> Wirklichkeit. In uns will sie es durch denselbenChristus von neuem werden. Auf sie muß man warten, wenn man<strong>die</strong> Wahrheit will. Wer nicht von Gott <strong>die</strong> Offenbarung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>erBrust erwarten will, son<strong>der</strong>n sich selbst des Werkes unterw<strong>in</strong>det,das doch alle<strong>in</strong> dem Geist Gottes <strong>und</strong> Jesu Christi zugehört, machtganz gewiss aus dem Geheimnis Gottes, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schrift verfasst ist,e<strong>in</strong>en wüsten Greuel vor Gott.So gehört es denn alle<strong>in</strong> dem Heiligen Geist zu, <strong>die</strong> Schriftauszu-legen, denn er ist zuerst dagewesen <strong>und</strong> hat sie von sich ausgegeben. Die eigene Auslegung <strong>der</strong> Menschen <strong>und</strong> <strong>der</strong> aus ihrfließende falsche Glaube, das auf allen menschlichen Wegen durchausüble Verständnis <strong>der</strong> menschlichen Schrift, weicht erstdann dem rechten Glauben <strong>und</strong> <strong>der</strong> Auslegung des Heiligen Geistes,wenn man <strong>die</strong>sen re<strong>in</strong>en Glauben von Gott selbst begehrt.“Deshalb ruft Hans Denck zu Gott:“Herr, ich habe den Wunsch zu glauben. Hilf mir, daß ich zumGlauben komme! “Hans Denck hat erkannt, was alle<strong>in</strong> den Glauben <strong>und</strong> dasWort Gottes <strong>in</strong>s Herz br<strong>in</strong>gen kann: Nur wenn Christus, <strong>die</strong>Sonne <strong>der</strong> Gerechtigkeit, <strong>in</strong> unseren Herzen aufgeht, wird <strong>die</strong>w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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