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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 129lige, wie ihn das Gesetz <strong>und</strong> <strong>die</strong> Propheten bezeugen. Wir abers<strong>in</strong>d ungut, ungerecht, unre<strong>in</strong> <strong>und</strong> unheilig. Gottes Wesen istunserem Wesen entgegengesetzt.Er ist Geist <strong>und</strong> ist Wille, wie wir es nicht s<strong>in</strong>d. Er ist <strong>der</strong>Wille des Guten <strong>und</strong> Vollkommenen. Das s<strong>in</strong>d wir nicht. Aberse<strong>in</strong> Gericht ist unsere Rettung. Es will aus allem Schutt unsererEntartung das Leben <strong>der</strong> Schöpfung herauslösen. Gottzersprengt unser jetziges Wesen mit allem unseren bisherigenLeben <strong>und</strong> Treiben. Er will das ursprüngliche <strong>und</strong> letzteMenschentum aus den Trümmern hervorholen. Wir liegen unterdem Berge. Die Ste<strong>in</strong>e werden gesprengt. Der Schutt mussweg. Ohne dass <strong>der</strong> Berg gesprengt wird, kann <strong>die</strong> Golda<strong>der</strong>nicht freigelegt werden. Diese Befreiung ist Liebe. Das Goldgehört an <strong>die</strong> Sonne. Ohne sie ist es dunkel wie Kohle. Gott willmit unserer Armut, <strong>in</strong> <strong>der</strong> wir im Geist <strong>und</strong> Willen Verschüttete,Belastete <strong>und</strong> Leidende s<strong>in</strong>d, barmherzig se<strong>in</strong>. Er löst jede Not<strong>und</strong> erfüllt jede Armut.Als befreiende Kraft ist Gott nahe gerückt. Er ist es <strong>in</strong> Christus.Er ist <strong>der</strong> Gott <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>igung <strong>und</strong> Liebe für Menschen,<strong>die</strong> nicht frei, nicht e<strong>in</strong>s <strong>und</strong> nicht liebend waren. Er führt e<strong>in</strong>eZukunft herauf, <strong>die</strong> se<strong>in</strong>en Willen, se<strong>in</strong>en Geist über alles an<strong>der</strong>eherrschen läßt. Die Zukunft Gottes will jetzt <strong>und</strong> hier überMenschen gebieten, <strong>die</strong> durch sie zum wahren Menschse<strong>in</strong>verän<strong>der</strong>t werden. Se<strong>in</strong> Reich <strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong></strong>heit soll alles <strong>in</strong> Besitznehmen, was une<strong>in</strong>ig gewesen ist. Hier ist Christus: Gott bleibtGott. Der Mensch wird Gottes Mensch.Mit ihm gibt es für uns ke<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>igung wie <strong>die</strong> des Tropfensmit <strong>der</strong> See o<strong>der</strong> wie <strong>die</strong> des Funkens mit dem Flammenmeer.Denn wir s<strong>in</strong>d nicht Lebensteile se<strong>in</strong>es Wesens. Es gibtke<strong>in</strong> “Wir” zwischen uns <strong>und</strong> ihm. Es gibt nur das “Du”. Dieses“Du” aber gibt es; <strong>und</strong> das ist mehr. Von Gott aus kommt es zue<strong>in</strong>er persönlichen Geme<strong>in</strong>schaft des “Du” zum “Du”. Sie ist e<strong>in</strong>sittliches Verhältnis <strong>der</strong> Willense<strong>in</strong>heit <strong>und</strong> Tate<strong>in</strong>heit zwischenGott <strong>und</strong> Mensch. Das ist das Unerhörte <strong>in</strong> Jesus Christus, dasses zu <strong>die</strong>ser <strong>E<strong>in</strong></strong>heit kommt, <strong>in</strong>dem <strong>die</strong> Wahrheit entschleiertwird. Ihr Licht tritt <strong>in</strong> aller Schärfe an uns heran. Wenn <strong>in</strong> JesusChristus Menschen Gott erleben, so erfahren sie se<strong>in</strong> Wesenals Heiligkeit, <strong>die</strong> ihre Sünde verurteilt <strong>und</strong> sie dennoch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>ew w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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