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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 76Das Gewissen wird durch das Gericht <strong>und</strong> <strong>die</strong> Gewalt <strong>der</strong>Obrigkeit gestraft <strong>und</strong> geschärft. Durch Gottes Reich <strong>und</strong> Geistwird es befreit <strong>und</strong> erfüllt. Überall sucht es <strong>die</strong> Quelle <strong>der</strong> Schuld,durch <strong>die</strong> wir <strong>der</strong> Herrschaft Gottes verloren g<strong>in</strong>gen. Für alleD<strong>in</strong>ge will es e<strong>in</strong> klares Urteil über <strong>die</strong> Grenze zwischen Gut<strong>und</strong> Böse gew<strong>in</strong>nen, weil das Böse uns von Gott geschiedenhat. Das Böse ist ihm <strong>der</strong> Fe<strong>in</strong>d. Ihn sieht es überall: Er stehtrechts <strong>und</strong> l<strong>in</strong>ks; er umgibt uns von vorn <strong>und</strong> im Rücken; un<strong>der</strong> hält se<strong>in</strong>en gefährlichsten Posten <strong>in</strong> unserem Inneren. Dasüberall unser Leben umgebende <strong>und</strong> durchdr<strong>in</strong>gende Böse istmehr als unser Fe<strong>in</strong>d. Es ist <strong>der</strong> Fe<strong>in</strong>d Gottes.Der Charakter des Bösen ist Mord <strong>und</strong> Lüge, Unre<strong>in</strong>heit <strong>und</strong>Eigentum. Jesus hat den bösen Geist als den Mör<strong>der</strong> von Anfang<strong>und</strong> als den Vater <strong>der</strong> Lüge, er hat <strong>die</strong> ihm untergebenenGeister als unre<strong>in</strong>e Geister bezeichnet, <strong>und</strong> er hat uns schließlichvor <strong>die</strong> Entscheidung gestellt: “Ihr könnt nicht Gott <strong>und</strong> demMammon <strong>die</strong>nen” (Matth. 6,24). Gottes Herrschaft verträgt sichnicht mit Töten, Lügen <strong>und</strong> unre<strong>in</strong>er Handlung, am wenigstenaber mit <strong>der</strong> Herrschaft des Eigentums. Deshalb steht GottesReich nicht nur für das persönlichste <strong>E<strong>in</strong></strong>zelleben im Gegensatzzu den bösen Mächten des Todes <strong>und</strong> se<strong>in</strong>er Sünde; sondemes steht auch im Gegensatz zu aller menschlichen Obrigkeit<strong>und</strong> Gewalt, <strong>die</strong> das Böse bekämpfen will <strong>und</strong> dennoch auf demMammon des Eigentums beruht, sich von Lüge <strong>und</strong> Unre<strong>in</strong>heitnicht trennen kann <strong>und</strong> den Massenmord betreiben muß.Doch durch <strong>die</strong> Entdeckung des Gegners ist nicht mehr erreichtals <strong>die</strong> Aufklärung vor dem Kampf. Auch <strong>die</strong> Entfaltungdes Kampfes, ja selbst <strong>die</strong> Vernichtung des Fe<strong>in</strong>des bedeutetnoch nicht den Sieg. Erst <strong>der</strong> positive Aufbau gibt dem Triumphse<strong>in</strong>en Wert. Deshalb verlangt das Gewissen nach <strong>der</strong> aktivenBetätigung <strong>in</strong> dem wahrhaft Guten, um über das Böse den Siegfeiern zu können.Das Leben Jesu war frei vom Töten <strong>und</strong> Schädigen an<strong>der</strong>erMenschen, frei von je<strong>der</strong> Art von Unwahrheit <strong>und</strong> Unre<strong>in</strong>heit,frei von jedem <strong>E<strong>in</strong></strong>fluß des Mammons <strong>und</strong> Eigentums. Und erg<strong>in</strong>g weiter <strong>und</strong> schlug <strong>die</strong> fe<strong>in</strong>dliche Macht <strong>in</strong> ihrem eigenstenGebiet. Se<strong>in</strong> Tod zerbrach alle Waffen des Fe<strong>in</strong>des. Aber erw w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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