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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 89nunmehr nach dem Reich Gottes <strong>und</strong> se<strong>in</strong>er Gerechtigkeit. Inallem, was uns damit für <strong>die</strong> Erde zufällt, verfolgt Gott für unserjetziges Leben das Ziel, uns <strong>die</strong>selbe Aufgabe zu gebenwie den ersten Menschen. Wir sollen ausbauen <strong>und</strong> bewahren,geistig durchdr<strong>in</strong>gen, klar bezeichnen <strong>und</strong> verkündigen, was eruns anvertrauen will. Für <strong>die</strong>se Aufgabe unseres Lebens solldas Gewissen frei werden.Gott schenkt <strong>die</strong>se Aufgabe dem Glaubenden <strong>in</strong> dem neuenGarten des neuen Geistes, wie er e<strong>in</strong>st den ersten Menschenden Frieden <strong>und</strong> <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>schaft des alten Gartens gab.Für <strong>die</strong> Aufgabe also, <strong>die</strong> Erde für se<strong>in</strong>e Herrschaft zu bebauen,will er das Gewissen von <strong>der</strong> Schuld re<strong>in</strong>igen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> allereigenwilligen <strong>und</strong> fe<strong>in</strong>dseligen Son<strong>der</strong>ung besteht. Ihr Fluchliegt dem heutigen Menschen offenk<strong>und</strong>iger vor Augen als denGeschlechtern an<strong>der</strong>er Zeiten. Der Garten Gottes ist ferner alsje. Rasende Fahrt vergrößert ständig den Abstand. Der Menschdurchflieht <strong>die</strong> entgottete Erde. Zugleich aber naht <strong>in</strong> <strong>der</strong> VerborgenheitGott <strong>und</strong> se<strong>in</strong> Reich, um den Garten wie<strong>der</strong>zugeben,wo er verloren war.Selten ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Menschheit <strong>der</strong> Gegensatzzwischen dem Reich Gottes <strong>und</strong> dem Reich des Mammons sodeutlich zutage getreten wie <strong>in</strong> unseren Tagen. Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>erähnlichen Lage wie <strong>die</strong> Menschen <strong>der</strong> Reformationszeit.Der Reformator Jakob Hutter war es, <strong>der</strong> <strong>in</strong> Tirol <strong>und</strong> Mährenvon 1529 bis zu se<strong>in</strong>em im Jahre 1536 erfolgten Märtyrertodewirkte. Für Tausende verkündete er dort von neuem das volleEvangelium Gottes <strong>und</strong> begründete <strong>die</strong> völlige Geme<strong>in</strong>schaft<strong>der</strong> e<strong>in</strong>igen Geme<strong>in</strong>de im Glauben an das Reich Jesu Christi.Er schreibt 1535 von Tirol aus nach Mähren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em durchWolf Zimmermann übersandten Brief:“Damit wolle Gott unsre Herzen überschütten <strong>und</strong> se<strong>in</strong>en Gartensegnen, auf daß er fruchtbar werde mit allen guten Werken.Welcher Garten ist <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>de des lebendigen Gottes. Gottwolle auch euch <strong>die</strong>sen Garten umzäunen <strong>und</strong> vermauern, behüten<strong>und</strong> beschirmen, auf daß <strong>die</strong> Frucht reif werde; denn jetztblüht <strong>der</strong> Lustgarten des Herrn! Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> des Herm grünenw w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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