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Innenland: Ein Wegweiser in die Seele der Bibel und in ... - Plough

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Eberhard Arnold - <strong>Innenland</strong> 334von neuem muss er lernen, nichts aus sich selbst, son<strong>der</strong>nalles von Gott aus zu sagen <strong>und</strong> zu tun. Nur im Christusgeist<strong>der</strong> Liebe ist <strong>die</strong> Ehrfurcht gegeben, <strong>in</strong> <strong>der</strong> man nichts früher<strong>und</strong> nichts später sagen o<strong>der</strong> tun kann <strong>und</strong> will, als es GottesSt<strong>und</strong>e e<strong>in</strong>gegeben hat. Gottes Wort führt zum Sabbath Gottes.In ihm ruht <strong>und</strong> feiert man von allen eigenen Worten <strong>und</strong>Werken. Wenn man von sich selbst zur Ruhe gekommen ist,lässt man alle<strong>in</strong> Gott sprechen <strong>und</strong> wirken.Dieselben Gedankengänge f<strong>in</strong>den wir auch bei SebastianFranck 69 <strong>und</strong> sie beweisen, <strong>in</strong> welchem <strong>in</strong>nersten Zusammenhang<strong>die</strong> Geistesbewegungen <strong>der</strong> Reformationszeit <strong>in</strong>e<strong>in</strong>an<strong>der</strong>verwoben s<strong>in</strong>d. Die Gott fe<strong>in</strong>dliche Schlange sei es, durch<strong>die</strong> <strong>der</strong> freie Wille des Menschen zum Eigenwillen verdorbenwurde. Durch ihr Gift sei <strong>der</strong> Mensch aufs tiefste verw<strong>und</strong>et <strong>und</strong>geschwächt worden. Das als Gottes Atem e<strong>in</strong>gepflanzte Wortsei durch giftig schlammige Fluten gottfe<strong>in</strong>dlichen Abgr<strong>und</strong>süberschwemmt <strong>und</strong> verschüttet worden; niemals aber sei esgänzlich verlorengegangen; Gott sei mächtiger als <strong>der</strong> Teufel.Der von Gott e<strong>in</strong>gegebene Atem sei trotz tiefster Vergiftungdes menschlichen Herzens von unzerstörbarer Natur. Ke<strong>in</strong>enAugenblick habe Gott se<strong>in</strong> ihm untreu gewordenes Werkverlassen.An dem von Gott gegebenen Ansatz setze Christus e<strong>in</strong>.Christus als das neue Wort <strong>der</strong> Liebe hole das alte Wort <strong>der</strong>ersten Schöpfung aus dem darüber geschütteten Schlamm <strong>der</strong>fe<strong>in</strong>dlichen Macht hervor. So komme es zur neuen Geburt ausGott. So werde das tief verdeckte Bild Gottes von neuem ansLicht gebracht. Wie e<strong>in</strong> Funke aus dem Ste<strong>in</strong> werde es auserkalteten Herzen herausgelockt. In Funken <strong>der</strong> altenSchöpfung, <strong>die</strong> unter fe<strong>in</strong>dlicher Asche zu verglimmen drohten,falle von Gott her das helle neue Feuer des zündendenChristuswortes ... Die erneuernde Macht sei größer als <strong>die</strong> Kraftdes ersten Anfangs, sagt Sebastian Franck. Dass durch denneuen Christus das seit alters verschüttete Menschentum vonEigenwillen, Eigengewalt <strong>und</strong> Eigentum befreit wird, sei <strong>die</strong>größere Tat. Was Gott fast gänzlich entglitten war, werdedurch Christus <strong>in</strong> ungetrübte Gottesgeme<strong>in</strong>schaft gebracht, <strong>die</strong>verlorengegangen war.w w w . p l o u g h b o o k s . c o . u k / g e r m a n

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